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Im Zentrum des Ortes Großalmerode befindet sich über aufsteigendem Terrain die evangelische Pfarrkirche. Von dem ursprünglichen Bau aus dem frühen 16. Jh. ist der Chorturm mit jüngerem Oberbau erhalten. Die übrige Bausubstanz stammt von einem Neubau aus den Jahren 1913/14 nach Plänen des Kasseler Architekten Johannes Walpert, der auf Grund seiner Formensprache einen wichtigen städtebaulichen Akzent setzt.
Das Innere der Kirche ist in seiner großzügigen Übersichtlichkeit ein typischer Sakralraum des frühen 20. Jhs. Der annähernd quadratische Raum wird von einer hohen, tonnengewölbten Betonschale überspannt. In diese schneiden kräftige Stichkappen ein, die über den seitlichen Nebenräumen - diese stehen in der Typologie von Querhäusern - aufsteigen. Raumzusammenfassend umläuft eine dreiseitige Empore das Innere. Deutlich abgesetzt von dem modernen Raum ist der spätmittelalterliche Chor im Osten. Durch zwei Stufen erhöht folgt dem Saal in östlicher Richtung ein queroblonges Vorchojoch; darauf schließt der Chor mit einem 5/8-Schluß an. Vorchor und Chor werden von Kreuzrippengewölben abgeschlossen, die über Konsolen aufsteigen.
Als besonderer Ausstattungsgegenstand ist eine steinerne Kanzel mit einer Datierung aus dem Jahr 1514 anzuführen.
Ist im Inneren der spätgotische Bau im Chor erlebbar, überlagert am Äußeren der Neubau den Chorturm derart, dass dieser kaum wahrgenommen wird. Die Kirche lagert heute als kubischer, gut einsichtiger Block auf einer Anhöhe. Die Fassadenstruktur charakterisiert ein streng geometrischer Aufriss. Die extrem hochrechteckigen Fenster sind, in verschiedenen Größen einander zugeordnet, dem Jugendstil angelehnt. Besonders markant ist die Gruppenbildung der kleinformatigen Wandöffnungen. Abgeschlossen wird der Baukörper von einer belebten, teils zerklüfteten Dachlandschaft.
An der Fassadenseite der Kirche ist die Struktur des Innenraumes mit den querhausartigen Anbauten erkennbar. Deutlich hervorgehoben ist die Eingangssituation mit dem doppelten Portal in tiefem Gewände.
Jenseits des Chorturmes befindet sich Mauerwerk der ursprünglichen Kirchfreiheit mit einem erhaltenen Portal. In die Wange eines Treppenaufganges wurde ein Epitaph des Ursprungsbaues vermauert, um die Kirche herum befinden sich mehrere schützenswerte Grabsteine.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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