Freistehendes Einfamilienwohnhaus, um 1960 geplant und ausgeführt von Johannes Peter Hölzinger; als Standort wurde der höchste Punkt einer Hügelkuppe in der Nähe des Deutergrabens gewählt, der im Süden der Nauheimer Gemarkung verläuft. Zum damaligen Zeitpunkt war die Umgebung noch vollkommen unbebaut. In dem Entwurf des Wohnhauses führte Hölzinger unterschiedliche Aspekte aus dem Werk Le Corbusiers zusammen. Der Kubus des Obergeschosses mit den umlaufenden Fensterbändern weist in dessen frühe Schaffensphase der 1920er Jahre, Materialsichtigkeit und ausgeprägte Plastizität einzelner Bauelemente beziehen sich auf spätere Arbeiten der 1950er Jahre. Wie auch im Falle von Gabelsbergerstraße 24 konnte Hölzinger mit Hügelstraße 5 einen Entwurf verwirklichen, der neben der Rezeption der Entwurfsprinzipien Corbusiers die besonderen Verhältnisse des Bauplatzes zum Ausdruck bringt. Während Gabelsbergerstraße 24 die Gegensätzlichkeit von geschlossener Straßenseite und geöffneter Gartenseite hervorhebt, ist Hügelstraße 5 auf großem Grundstück auf freie Sicht von und nach allen Seiten angelegt; es ist in diesem Zusammenhang konsequent, daß die Gebäudekonzeption in den Ansichten über Eck besonders deutlich wird.

Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.