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Deutschordenshaus und benachbartes Burggrafenamt gehörten ursprünglich zu zwei vollkommen voneinander getrennten Höfen. Die den beiden Anwesen gemeinsame Nutzung durch staatliche Verwaltungen hat ihre strikte Abgrenzung überflüssig gemacht. Das Deutschordenshaus ging wie das Burggrafenamt aus einem Burgmannensitz hervor. 1491 ging er von den Herren von Dörnberg in den Besitz des Deutschen Ordens über, der eine Faktorei der Ballei Hessen einrichtete. Von 1589 bis 1764 war sie zugleich Direktoriumssitz der Mittelrheinischen Ritterschaft, deren Hauptmann in diesem Zeitraum der jeweilige Friedberger Burggraf war.
Das erhaltene Deutschordenshaus ist ein Neubau aus den Jahren 1716-18, der sich nördlich unmittelbar an das Burggrafenamt anschließt. Bauherr war Graf Damian Hugo von Schönborn, Bischof von Speyer und Landkontor des Deutschen Ordens. Aufgrund der Nähe Maximilian von Welschs zu den Grafen von Schönborn wird vermutet, daß der bekannte Architekt auch in Friedberg unter Graf Damian Hugo tätig war. Sichere Belege gibt es dafür aber nicht. Bemerkenswert an dem Bau von 1716-18 ist die kulissenartige Staffelung des Baukörpers. Dominierend die Mittelachse mit zweiläufiger Freitreppe, Portal mit einem über beide Geschosse sich erstreckenden Aufbau und Querhaus. Nach der Auflösung des Deutschen Ordens 1806 das Gebäude im 19. Jahrhundert vorübergehend Kaserne des Großherzogtums Hessen-Darmstadt.
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