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Am höchsten Punkt des Ortes erhebt sich die imposante Dorfkirche, umgeben von einem Wehrkirchhof mit insgesamt fünf barocken Grabsteinen. Einblick in die Baugeschichte des Gotteshauses vermittelt der aufragende Turm mit dem romanischen Untergeschoss, dem ältesten erhaltenen Bestandteil der Kirche. Darüber befindet sich, durch einen Rücksprung im Mauerwerk deutlich gekennzeichnet, ein später aufgesetzter Teil, der in einer wiederum jüngeren Welschen Haube schließt. Aus dieser Zeit stammt auch das rundbogig geschlossene Portal an der Westseite des Turmes.
Die Welsche Haube stammt vermutlich aus dem Jahr 1669 bzw. 1692, als die Schäden des Dreißigjährigen Krieges behoben wurden. Neben dem Turm wurden die Mauern des Schiffes instandgesetzt. Kenntlich sind die sanierten Teile an dem charakteristischen Bruchsteinmauerwerk.
1836/37 wurde die Kirche einer erneuten Umgestaltung unterzogen, die der zuständige Landbaumeister Matthei leitete. Auf seine Planung geht die Erweiterung im Norden und die Erhöhung des Schiffes zurück, die heute noch an dem geglätteten Mauerwerk nachvollziehbar ist. Darüber hinaus wurde der Fassadenaufriss entscheidend geändert. Anstelle der älteren, kleinteiligen Fenster öffnen nun hohe Fenster mit Segmentbogenschluss die Wände. Abgeschlossen wird das Schiff von einem im Osten abgewalmten Satteldach.
Das Innere ist mit seinen dreiseitig umlaufenden Emporen ein typisch protestantischer Kirchenraum des frühen 19. Jhs. Die Empore liegt auf hölzernen Stützen auf, die bis zur Flachdecke aufragen.
Zur Ausstattung gehören ein Taufstein aus rotem Sandstein mit aufgelegtem Maßwerk, das die achtseitige cuppa umläuft. Die hölzerne Kanzel mit reichem Schmuck in den Feldern des Kanzelkorbes ist eine Arbeit, die um 1700 entstanden sein wird. Die Orgel, ein Zinnpfeifenprospekt aus dreiteiligem Mittelfeld und zwei Seitentürmen, datiert in das Jahr 1840.
Die Ummauerung der Kirche wird von einem Portal geöffnet, dessen Pfeiler eine Datierung von 1731 trägt. Im Hof barocker Grabstein.
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