Etwa 4 km südöstlich des Ortes befindet sich im Werrabogen zwischen Albungen und Kleinvach am Westhang einer bewaldeten Anhöhe die Andreaskapelle, das als Grablege der Familie Hombergk zu Vach dienende bauliche Relikt der Wüstung Wettigendorf. Die mittelalterliche Anlage, die im Jahr 1600 durch Tobias von Hombergk erneuert wurde, war ehemals Mutterkirche von Albungen und Kleinvach. Der schlicht gebildete Bau über rechteckigem Grundriss mit eingezogenem Rechteckchor beherbergt mehrere Grabplatten und Epitaphien, die aus dem 16./17. Jh. datieren. Besonders erwähnenswert sind die Epitaphien des Walther Hombergk zu Vach, Ottofrid Hombergk zu Vach sowie Adolphus Carolus zu Vach.

Im Zuge einer Restaurierung erhielt der Bau im Jahr 1841 einen barockisierenden Dachreiter. 1896 wurde Gustav Schönermark mit der Sanierung der Kapelle beauftragt. Die Fenstergruppe der Südseite wurde verändert (Hervorhebung der Mittellanzette eines dreibahnigen Fensters, heute wieder entfernt), im Innenraum die Decke saniert und die Wandmalereien erneuert. Die Veränderungen Schönermarks wurden im Verlauf der 1965 abgeschlossenen Sanierung teilweise beseitigt.

Neben der Kirche befindet sich eine interessante Grabstelle aus dem Beginn des 20. Jhs.