Am südlichen Rand der historischen Ortslage erhebt sich über ansteigendem Terrain die ehemalige Kirche von Weißenbach, die heute Ruine ist.

Von der ursprünglichen Anlage hat sich der wehrhafte Turm sowie die Nord- und Ostwand des Schiffes erhalten. Ablesbar ist die südliche Erweiterung des Schiffes und dessen Erhöhung aus den Jahren 1818 bzw. 1831. Aus dieser Zeit stammen die hohen Fensteröffnungen sowie das Portal der Nordseite mit den markanten, anstatt eines Gewändes verwendeten Dreiviertelsäulen und einem Sturz mit barockisierendem Aufsatz. Im Osten bildet das Schiff keine erkennbare Apsis aus, sondern schließt geradlinig ab.

Markantestes Bauteil der Anlage ist der Turm, der auf einem niedrigen Sockel über quadratischem Grundriss aufsteigt und von einem in Schiffsrichtung orientierten Satteldach geschlossen wird. Das Material des Turmcorpus ist Bruchsteinmauerwerk, die Ecken des Turmes sind gequadert.

An der Südseite der Parzelle erstreckt sich ein Teil der Kirchhofmauer. An der Nordseite der Ruine befinden sich einige historische Grabsteine.

Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.