Lade Kartenmaterial...
30 m
Generated by rjm GmbH
Werra-Meißner-Kreis
Bad Sooden-Allendorf
Sooden
  • Rosenstraße 2
  • Am Gradierwerk
Am Gradierwerk
Flur: 6, 59
Flurstück: 36/3, 57/1, 58/3

Teil der Gesamtanlage:
Altstadt

Das letzte erhaltene Gradierwerk Soodens, das einen markanten Blickpunkt in der Stadtlandschaft setzt, wurde im Jahr 1638 errichtet. Die Sole wurde mittels Pumpen in einen Kanal am oberen Rand der Holzkonstruktion befördert und sickerte von dort durch ein Geäst von Schwarzdornhecke langsam nach unten, wo es wieder aufgefangen wurde. Von dort begann die Prozedur von Neuem. Durch dieses Verfahren wurde die Sole hochgradiert, das heißt, durch die Sonnen- und Windeinwirkung verdunstete mit jedem Durchlauf ein bestimmter Anteil Wasser, womit der Salzgehalt stieg. Hatte die Sole bei ihrem Zutagetreten etwa einen Salzgehalt von 5%, stieg der Salzanteil nach siebenmaligem Durchlauf auf annähernd 22%. Diese Lake floss von den Gradierwerken in Kanälen und Rinnen zu den Siedehäusern, wo die hochgradierte Sole in den Siedepfannen rasch kristallisierte.

Zu der angesprochenen Sachgesamtheit des Gradierwerkes mit den angeschlossenen Pumpen, Pumpenturm und Widerlagern gehört ein hölzerner, pyramidenförmiger Bohrturm über der 14prozentigen Quelle 4, die 1864 erschlossen wurde.

Westlich des Gradierwerkes befindet sich neben dem um 1480 angelegten Solegraben ein bescheidenes, eingeschossiges Gebäude in Massivbauweise, das bis 1906 als Wohnung und Wachstube des Gradierwerkwärters diente. Die Rosskunst, eine durch Pferdekraft betriebene Pumpenanlage, die die Sole auf das Gradierwerk beförderte, wurde 1741 durch mehrere, vom Solegraben betriebene Wasserräder ersetzt.

Nördlich des Gradierwerkes hat sich das erste Badehaus Soodens aus dem Jahr 1818 erhalten.

Das Gradierwerk ist ein wichtiges erhaltenes Zeugnis der Stadtgeschichte Soodens und daher Kulturdenkmal.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.