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Teil der Gesamtanlage:
Altstadt
Das letzte erhaltene Gradierwerk Soodens, das einen markanten Blickpunkt in der Stadtlandschaft setzt, wurde im Jahr 1638 errichtet. Die Sole wurde mittels Pumpen in einen Kanal am oberen Rand der Holzkonstruktion befördert und sickerte von dort durch ein Geäst von Schwarzdornhecke langsam nach unten, wo es wieder aufgefangen wurde. Von dort begann die Prozedur von Neuem. Durch dieses Verfahren wurde die Sole hochgradiert, das heißt, durch die Sonnen- und Windeinwirkung verdunstete mit jedem Durchlauf ein bestimmter Anteil Wasser, womit der Salzgehalt stieg. Hatte die Sole bei ihrem Zutagetreten etwa einen Salzgehalt von 5%, stieg der Salzanteil nach siebenmaligem Durchlauf auf annähernd 22%. Diese Lake floss von den Gradierwerken in Kanälen und Rinnen zu den Siedehäusern, wo die hochgradierte Sole in den Siedepfannen rasch kristallisierte.
Zu der angesprochenen Sachgesamtheit des Gradierwerkes mit den angeschlossenen Pumpen, Pumpenturm und Widerlagern gehört ein hölzerner, pyramidenförmiger Bohrturm über der 14prozentigen Quelle 4, die 1864 erschlossen wurde.
Westlich des Gradierwerkes befindet sich neben dem um 1480 angelegten Solegraben ein bescheidenes, eingeschossiges Gebäude in Massivbauweise, das bis 1906 als Wohnung und Wachstube des Gradierwerkwärters diente. Die Rosskunst, eine durch Pferdekraft betriebene Pumpenanlage, die die Sole auf das Gradierwerk beförderte, wurde 1741 durch mehrere, vom Solegraben betriebene Wasserräder ersetzt.
Nördlich des Gradierwerkes hat sich das erste Badehaus Soodens aus dem Jahr 1818 erhalten.
Das Gradierwerk ist ein wichtiges erhaltenes Zeugnis der Stadtgeschichte Soodens und daher Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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