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Ein Erbbegräbnis der Familie von Bischoffshausen befindet sich an einem Waldsaum südlich der Siedlung Neuenrode. Es handelt sich dabei um eine in den Berg getriebene Gruft mit einer halbrund auslaufenden seitlichen Begrenzung. Die Fassaden sind aus lagerhaften Sandsteinen gefügt. Bekrönt wird die Gruftanlage von einem gestuften Sockel mit einer als Ruine gestalteten Kegelstumpf.
Vor der Gruft erhebt sich ein Gedenkstein in Form einer Pyramide. Sie gedenkt: ALLHIER/RUHET/MORDIAN/GUSTAV/ADOLPH/WILHELM/VON/BISCHOFFSHAUSEN/HESSISCHER/GENARALLIEUT:/DER CAVALLERIE/RITTER/DES/HESSISCHEN/ORDENS/VOM/GOLDENEN/LÖWEN/UND/POUR LA VERTU/ MILITAIRE/GEBOOHREN/DEN 12.TEN/NOVEMB:/1725/VERSTORBEN/DEN 22 TEN/IANUAR/1798.
Bauherr war Mordian Gustav Adolf von Bischoffhausen (1725-98). Als Bauzeit sind die 1780er-Jahre zu vermuten. Vorbild für die Gestaltung dürfte das Grabmal Vergils in Neapel gewesen sein, das dem Bauherrn durch zeitgenössische Befassung mit den antiken Stätten Italiens und die Nachbildung im Bergpark Wilhelmshöhe bekannt gewesen sein muss. Der hochdekorierte Offizier von Bischoffshausen war Mitglied der von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel nach dessen Italienreise begründeten Societé des Antiquités und damit mit dem Geist der Aufklärung am Kasseler Hof eng verbunden. Die Gruft ersetzte die Familiengrablege in der Kirche von Berge. Als erste Beisetzung wurde 1798 der Bauherr hier begraben, der auch auf dem Obelisken verewigt ist.
Kulturdenkmal aus künstlerischen und geschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
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Jüdischer Friedhof |
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Kleindenkmal, Bildstock |
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Grenzstein |
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