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Unterhalb der Ruine der Burg Ziegenhagen erstreckt sich das ehemalige Hofgut der von Buttlar. Als Baulichkeiten einer ausgewiesenen Sachgesamtheit sind das Herrenhaus von 1562, das Verwalterhaus aus dem Jahr 1596 sowie ein Schafstall aus dem späten 18. Jh. und ein jüngerer Kuhstall aufzulisten. Hinzu kommen, auf einem Sporn in südöstlicher Richtung abgesetzt, das ehemalige Haus des Schäfers aus dem späten 18. Jh. sowie ein Arbeiterwohnhaus in einer konstruktiven Fachwerkkonfiguration aus dem Beginn des 19. Jhs.
Das dominierende Gebäude der Sachgesamtheit ist das zentral angesiedelte Herrenhaus in zwei Geschossen über rechteckigem Grundriss. Das Fachwerkgerüst im Obergeschoss setzt sich aus starken, regelmäßig angeordneten Hölzern zusammen. An den zu versteifenden Ständern finden sich 3/4-Streben mit Brust- und Sturzriegeln. Die Fachwerkkonstruktion des Obergeschosses findet ihren gestalterischen Übergang vom massiven Mauerwerk des Erdgeschosses in kräftig ausgehobenen Kehlen an der Unterkante der Schwelle. Die vorgelagerte zweiläufige Sandsteintreppe, die den Eingang zugänglich macht, trägt eine inschriftliche Datierung in das Jahr 1809. Aus der Bauzeit erhalten ist ein Keller mit Tonnen- bzw. angedeuteten Spitzbogengewölben.
Dem Herrenhaus ist wenig abseits das Verwalterhaus rechtwinklig angeschlossen. Seine Baugestalt ähnelt mit dem massiven Untergeschoss sowie dem regelmäßig gefügten Fachwerkraster aus 3/4-Streben an Eck- und Bundständern im Obergeschoss derjenigen des kurz beschriebenen Herrenhauses.
Besondere Beachtung verdient der erhaltene Schafstall an der jetzigen Zufahrt zum Gelände. Das Erdgeschoss des mächtigen Gebäudes bot der Herde bei jeder Witterung gleich bleibende Temperatur. Das Fachwerkobergeschoss diente als Fruchtboden. Besonders bemerkenswert sind die Großalmeröder Ziegeln, mit denen das Gebäude eingedeckt ist. Gegenüber vom Schafstall befindet sich ein Kuhstall aus dem frühen 20. Jh., der aus landschaftsprägenden Aspekten schützenswert ist. Abgesetzt von den beschriebenen Baulichkeiten befindet sich das Erbbegräbnis der Familie von Buttlar, dessen Mausoleum in historistischer Architekturformulierung in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. entstand. Es ist ebenso wie die Einfriedung Bestandteil der Sachgesamtheit.
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