Am Kirchhof 2 - Kirche - Opferstock -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Chorturm-Konsole -
Am Kirchhof 2 - Kirche
Am Kirchhof 2 - Kirche - Chorturm -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Schlußstein, Turmgewölbe -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Innenraum -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Grabsteinfragment im Turm -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Grabstein im Turm -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Grabstein im Turm -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Innenraum -
Am Kirchhof 2 - Kirche - Taufstein -
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Werra-Meißner-Kreis
Witzenhausen
Gertenbach
  • Am Kirchhof 2
  • Im Dorfe
Ev. Kirche
Flur: 5
Flurstück: 247/59, 60/1

Die Kirche von Gertenbach befindet sich, als wehrhafte Anlage konzipiert, auf einem in nördlicher Richtung abfallenden Sporn wenig abseits der Mündener Straße. Von dieser Wehrkirche ist nur der ehemalige Turm erhalten, der den Chor über quadratischem Grundriss beherbergt, welcher heute als Eingangshalle dient. Erhalten hat sich dessen Gewölbezone mit aufgelegten Rippen über zum Teil figürlichen Konsolen. Der einstige, in spitzbogigem Gewände geöffnete Triumphbogen dient als Portal in das Kircheninnere, das dem Turm 1888/89 angefügt wurde.

Dieses Innere ist als weiter, kreuzförmiger Zentralraum mit kurzen Seitenarmen konzipiert, an die jeweils ein weiterer kleinformatiger Annex über querrechteckigem Grundriss anschließt, so dass eine vom Zentrum gestaffelte Raumabstufung zu den Außenwänden hin erfolgt. Das heißt, dass dem Zentrum in Nord-Süd-Richtung Seitenschiffe angegliedert werden, in Westrichtung auf einen queroblongen Vorchor eine rechteckig geschlossene Apsis folgt. Diesem verschliffenen Raumeindruck wirken die ausgeprägt formulierten Scheidbögen der Gewölbe entgegen. Denn die einzelnen Joche, die durch kräftig artikulierte Kreuzrippen in ihrer Dinglichkeit manifest werden, stufen sich in ihrem nach außen drängenden Verlauf in der Gewölbezone deutlich ab.

Diesen nur in der oberen Raumhälfte nachvollziehbaren Eindruck unterstreicht der Architekt am Außenbau, wo er die nördlichen und südlichen Annexe mit quer zum Inneren verlaufenden, doppelten Satteldächern versieht. Es wird damit also illusioniert, da im Inneren zweijochige, deutlich vom Zentrum abgegrenzte Seitenschiffe bestehen. Eine weitere Täuschung sind die zu Seiten des Chores ausgebildeten Kapellen, die es in dieser Art im Inneren nicht gibt. In den Kleinformen des Außenbaues zitiert der Architekt gotisches Formenrepertoire. Das trifft ebenso auf die zu Dreiergruppen zusammengefassten Lanzettfenster zu, wie auf die den Ecken vorgelegten Strebepfeiler, die den gesamten Bau mit kräftigen Wasserschlägen umziehen.

Für den Neubau benutzte der Architekt grobes Quadermauerwerk, deutlich abgesetzt bleibt davon, als historische Qualität ablesbar, das kleinformatige Bruchsteinmauerwerk des Turmes.

Erhalten hat sich ein historischer Taufstein sowie ein Opferstock aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs. In der Vorhalle befinden sich einige Grabsteine aus dem frühen 18. Jh.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
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Grenzstein
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