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Die evangelische Pfarrkirche des Ortes markiert zusammen mit dem benachbarten Rest des Angers den ehemaligen Ortsmittelpunkt. Sie wurde 1739/40 nach den Plänen des Baumeisters Giovanni Ghezzy unter Verwendung mittelalterlicher Bausubstanz als bescheidene Saalkirche erbaut. Die Kirche erhebt sich als verputzter Sandsteinbau über rechteckigem Grundriss, dessen Wände von hohen Fenstern mit Segmentbogenschluss durchbrochen werden. Der im Inneren halbkreisförmig schließende Chor wird außen von einer polygonalen Brechung ummantelt. Die Eingangsseite wird von einem Fassadenturm gekennzeichnet.
Den schlichten, von einer Muldendecke geschlossenen Innenraum teilt eine dreiseitig umlaufenden Empore in zwei horizontal verlaufende Gebäudezonen. Die Kirche beherbergt eine Ausstattung, die als schützenswertes Inventar kurz aufzulisten ist.
Der Altar trägt eine inschriftliche Datierung in das Jahr 1742, entstand also nur wenig später als der Kirchbau. Das gleiche trifft für die von J. W. Schmerbach d. Ä. erbaute Orgel von 1770/73 und die Kanzel aus dem Jahr 1764 zu. Aus dem Vorgängerbau stammt der Taufstein mit vierseitigem Sockel und oktogonalem Becken, das mit Maßwerkrelief besetzt ist. Im Chorhaupt befindet sich eine Glasmalerei aus der Jahrhundertwende mit einer Darstellung Christi als Weltenherrscher.
Die Kirche wurde seit ihrer Bauzeit mehreren Renovierungen und Umbauten unterzogen. 1856 erhielt die Kirche unter der Leitung des Landbaumeisters Matthei neue Emporen und einen frischen Innenanstrich. Im Jahr 1900 legt Gustav Schönermark Entwürfe für eine Innenrenovierung vor. Danach soll die Nordempore verkürzt und eine Südempore eingebaut werden. Hinzu kommt eine neue Verglasung des Chorfensters. Die Umbauten werden 1902 abgeschlossen. Die vorerst letzte Sanierung wurde 1984 - 1987 durchgeführt.
Ebenso wie die Kirche ist die Einfriedung als schützenswertes Kulturdenkmal anzusprechen.
In nordwestlicher Richtung, nur einige Meter von der Kirche abgesetzt, befindet sich ein kleiner steinerner Bau, dessen Giebelseite von einem Totenkopf bekrönt wird. Dieses von Schönermark
entworfene Gebäude diente als Totenkapelle und Kohlenlager. Auf die Funktion als Kultraum deutet neben dem Totenkopf als sakrales Architekturzitat die Dreiergruppe von hochrechteckigen Fenstern an der Giebelseite, die von einer halbkreisförmigen Blende überfangen wird.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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