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Als herrschaftlich isenburgisches Gut um 1500 am Weiher des Königsbaches gegründet, erhielt der Neuhof seinen Namen in Unterscheidung zu einem schon bestehenden Alten Hof in der späteren Gemarkung Philippseich. Nach Zerstörungen des 30jährigen Krieges Wiederaufbau durch Johann Philipp von Isenburg mit Herrenhaus, Ställe, Scheuern, Mühle und einer Brauerei, später Branntweinbrennerei. Das Gut wurde als Musterdomäne geführt, eigene Erzeugnisse in der Gutsschänke angeboten, die schon im 18. Jahrhundert Schankrechte innehatte. Das Gutsgelände wurde zur selbständigen Gemarkung erklärt und blieb bis 1932 - mit Unterbrechung - in Isenburgischem Besitz, erst 1954 kam es zur Gemeinde Götzenhain.
Um einen weiträumigen Wirtschaftshof rechteckig angelegter Gutskomplex aus zweigeschossigem barockem Herrenhaus mit Mansarddach, Erweiterungsbauten jüngeren Datums, Bruchsteinscheunen und -stallungen, der nördliche Bau mit Fachwerk in den Giebelzonen. Das nördliche Rundbogenportal zugemauert, ein reicheres südöstliches Portal mit Rundbogenpforte und hohen Pfosten mit Vasenaufsätzen datiert 1794; weitere Sandsteinpfosten mit Vasen, bezeichnet CWG 1807 am westlichen Hofeingang. Am erneuerten ehemaligen Wirtsgebäude weist ein schmiedeeiserner Ausleger mit Schild auf die frühere Schänke hin, weiter findet sich an der Hofmauer ein Sandsteinbrunnentrog mit Wappen, bezeichnet MN, MB 1681; außerdem sind in die Mauer diverse gusseiserne Ofenplatten mit Relief eingelassen. Sonstige auf dem Gelände verteilte Spolien wie geschnitzte Renaissance-Fachwerkstützen und -Eckpfosten in die neueren Gastgebäude integriert; ebenso gehören eine 1799 datierte Weinsäule und ungenutzte Sandsteinbrunnen nicht zum ursprünglichen Inventar und haben überwiegend dekorativen Charakter.
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