Gesamtanlage
Steinheimer Straße
Scheunenzeile der Steinheimer Straße
Steinheimer Straße mit Steinheimer Torturm
Marktplatz
Freihof mit Einhardsbasilika
Mainansicht Luftaufnahme von Nordwesten
Große Fischergasse
Türme der Abteikirche von der Kleinen Maingasse aus
Gesamtanlage Altstadt mit Freiheitsplatz
Urkataster nach der Parzellenvermessung 1842-46
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Offenbach, Stadt und Landkreis
Seligenstadt
  • Gesamtanlage
Altstadt mit Freiheitsplatz

Am Riegelsbach

1, 3, 7-13

2-10

Aschaffenburger Straße

1/3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD), 13, 15 (KD), 17 (KD), 19-23, 27 (KD), 29, 31, 35-47, 49 (KD), 51 (KD), 53 (KD), 55 (KD), 57 (KD), 59 (KD), 61-65, 69-77, 79 (KD), 83, 85, 87 (KD), 89, 91 (KD), 93 (KD), 95, 97 (KD), 99 (KD), 101, 103 (KD)

2 (KD), 8 (KD), 12-20, 22 Portal (KD), 24 (KD), 42 (KD), 44, 46

Bachgasse

1 (KD), 3, 5 (KD), 7, 9

6-12, 16, 18

Bahnhofstraße

3-9

2-6

Dr.-Otto-Müller-Straße

Frankfurter Straße

1 (KD), 3, 5 (KD), 7 (KD), 9/9a (KD), 11 (KD), 13/15 (KD), 17, 19

2 (KD), 4-10, 12 (KD), 14, 16

Freihofplatz

1, 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD)

2, 4 (KD), 6 (KD)

Freihofstraße

1 (KD), 3 (KD), 5 (KD)

2 (KD), 4 (KD), 6, 8/10 (KD)

Gerberstraße

1/3 (KD), 5, 7 (KD), 11, 13 (KD), 15 (KD)

8, 12 (KD)

Große Fischergasse

1 (KD), 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11, 13 (KD), 15-21

2, 4 (KD), 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD), 12 (KD), 14 (KD), 16

Große Maingasse

1/3 Einhards-Basilika (KD), 7 Schule (KD)

2, 4, 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD), 12 (KD), 14, 18 (KD), 20, 22 (KD)

Große Salzgasse

3 (KD), 5, 7, 9 (KD), 11 (KD), 13 (KD), 17

2, 4 (KD), 6

Große Rathausgasse

1/3 (KD), 5 Romanisches Haus (KD)

2 (KD), 4, 6, 8 (KD), 10 (KD)

Hospitalstraße

3-7

2/4 (KD), 6-20

Jakobstraße

1

2-8

Kellereigasse

1-7

4-16, 20

Kleine Fischergasse

1-7, 9 (KD)

2-6

Kleine Maingasse

1 (KD), 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 7 Hinterbau (KD), 9, 11, 13 (KD), 15 (KD), 17, 19 (KD), 21 (KD), 23, 25 (KD)

2 (KD), 4 (KD), 6, 10-14, 18 (KD)

Kleine Rathausgasse

1 (KD), 3 (KD), 5, 7, 9 (KD)

2 (KD), 4-8, 10 (KD)

Kleine Salzgasse

Klosterhof

1 Küche/Museum (KD), o. Nr. Waschhaus (KD), 3 (KD), 5 Bücherei, 7 Mühle (KD), o. Nr. Remise (KD)

2 Abtei (KD), o. Nr. Orangerie (KD), 4 (KD), 6 Jägerhaus

Kronengäßchen

Mainuferweg/Alter Friedhof

o. Nr. Wehrturm (KD)

Mainuferweg/Große Fischergasse

o. Nr. Kaiserpfalz (Palatium) (KD)

Mainuferweg

o. Nr. Wehrturm (KD)

Marktplatz

1 Rathaus (KD), 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11/12 (KD), 13 (KD), 15 (KD)

2 (KD), 4 (KD), 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD), 14 Alte Schmiede (KD)

Mauergasse

o. Nr. Stadtmauer (KD), 1-5, 9, 13-19, 23

Mohrmühlgasse

3 (KD)

4-8, 12 (KD), 14 (KD)

Palatiumstraße

1-5, 11

2, 4, 4a, 10, 12 (KD), 14, 16 (KD)

Peterstraße

1-17, 31, 35

Pfarrgasse

3 (KD), 5 (KD), 7-11

2-10

Pfortengasse

1, 3, 7

4, 6 (KD), 8 (KD), 10

Römerstraße

1-11

2 (KD), 4 (KD), 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD)

Rosengasse

1, 3, 7/9 (KD), 11, 13, 21a, 21 (KD), 23 (KD), 25 (KD), 27

8 (KD), 10 (KD), 12 (KD), 16

Sackgasse

3, 9-13

4, 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD), 12 (KD), 14, 16

Schafgasse

1, 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD), 11a, 13, 15 (KD), 17

2 (KD), 4 (KD), 6, 6a, 8

Schlüsselgasse

1, 5

2/4 (KD), 6

Stadtmühlgasse

1 (KD), 3-7, 11

6

Steinheimer Straße

1 (KD), 3 (KD), 5, 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD), 17 (KD), 19 (KD), 23 (KD), 25, 27, 29 (KD), 31 (KD), 33 (KD), 35-39, 41 Steinheimer Tor (KD)

2 (KD), 4, 6, 8 (KD), 10 (KD), 14, 16 (KD), 18 (KD), 20 (KD), 22 (KD), 24 (KD), 26 (KD), 28 (KD), 30

Vautheigasse

1-11

2-10, 12 (KD), 14, 16

Wallstraße

1, 15, 19 (KD)

4, 6

Wolfstraße

3, 5 (KD), 7-15

4-8

Die Gesamtanlage schließt die Altstadt innerhalb der gotischen Stadtbefestigung einschließlich des Abteibereiches ein. Der Stadtkern ist im wesentlichen charakterisiert durch eine geschlossene Fachwerkbebauung von in der Regel traufständigen Häusern; der mittelalterliche Straßengrundriss mit seiner unregelmäßig gewachsenen Struktur und den zwei traditionellen Plätzen - Marktplatz und Freihof - ist beibehalten; die Abgrenzung ist zur neueren Bebauung durch Teile der Stadtmauer und am Bachlauf im Bereich des Stadtgrabens nachvollziehbar.

Einige Haustypen sind im gesamten Altstadtbereich vertreten; im übrigen weisen einzelne Bereiche und Straßenzüge spezifische Ausprägungen auf. Einige herausragende Einzelbauten besitzen überregionale Bedeutung.

Wichtigste Einzelbauten sind: die Abteikirche mit wesentlichen Bauteilen aus karolingischer Zeit sowie spätromanischen, barocken Umbauten und Teilen des 19. Jahrhunderts; der anschließende Abteikomplex mit Bauten verschiedener Epochen von überwiegend barockem Eindruck, ebenso der Konventgarten mit Ausstattung; die teilergänzte Ruine der Kaiserpfalz des 12./13. Jahrhunderts am Mainufer; das Romanische Haus des 12. Jahrhunderts in Nähe des Marktplatzes; der Steinheimer Torturm am Nordausgang der mittelalterlichen Stadt sowie weitere Befestigungstürme am Main und in der Bahnhofstraße; um die ältesten Fachwerkbauten des Kreises dürfte es sich bei den Häusern Aschaffenburger Straße 91 und Große Rathausgasse 8 handeln.

An wichtigen Bereichen sind zu nennen der Marktplatz, übergehend in die Aschaffenburger Straße, mit seiner Bebauung von überwiegend giebelständigen, zum Teil dreigeschossigen repräsentativen Fachwerkhäusern des 16.-18. Jahrhunderts mit reichen Zierformen, an erster Stelle das Einhardhaus; dominant das klassizistische Rathaus von 1823; die geschlossene spätmittelalterliche Fachwerkzeile der Großen Fischergasse mit dem wohlerhaltenen Bau Nr. 1, entstanden vor 1500; das geschlossene Bild barocken Fachwerks in der Steinheimer Straße mit rückwärtiger, ebenfalls geschlossener Scheunenzeile. Die historische Stadtsilhouette am Mainufer ist weitgehend gewahrt.

Der am häufigsten vertretene Haustyp im gesamten Altstadtbereich ist das zweigeschossige traufständige Wohnhaus des 18. Jahrhunderts mit überbauter Hofeinfahrt, das sich aus der Tradition der Ackerbürger herleitet. Weiterhin findet ein durch Handel erworbener Wohlstand seinen Niederschlag in oftmals reicher Fassadenzier, wie etwa an dem in seinen Ausmaßen bescheidenen Haus Römerstraße 4. Ein seltenes Beispiel handwerklicher Tradition bietet die alte Schmiede am Marktplatz, ein wertvoller Barockbau mit komplett erhaltener Werkstatt. Zu den weiteren Merkmalen der Altstadt zählen außer vollständigen Bauten auch Sachteile wie Hausmadonnen verschiedener Epochen, Wappensteine und Zunftzeichen, barocke und klassizistische Portale, Türen und Tore.

Von besonderem wissenschaftlichem und geschichtlichem Wert sind die zahlreich erhaltenen Gewölbekeller, die meist älter sind als die aufgehende Bausubstanz und deren Entstehung oft ins Mittelalter zurückreicht.

Besonders im Zentrumsbereich sind die historischen Gebäude durch großzügige neuzeitliche Ladeneinbauten oft empfindlich gestört. Zu erwähnen ist hier das Haus Freihofgasse 3, von dessen hervorragender Renaissance-Fassade nach dem Umbau zum Kaufhaus nur vereinzelte Sachteile blieben.

Der künstlerische, wissenschaftliche und geschichtliche Wert der Gesamtanlage ist in der Gesamtheit von Stadt und Abtei begründet. Beide gewannen früh an Bedeutung und erlebten mehrere Blüten, zuletzt im Barock. Dadurch entstand ein Altstadtensemble mit künstlerisch hochwertigen Einzelbauten innerhalb einer geschlossenen historischen Bebauung.

Inmitten der Altstadt befand sich die „Alte Synagoge" in einer Hofreite in der Großen Chorgasse (heute Salzgasse). Im Bereich der Frankfurter Straße/Ecke Grabenstraße befand sich ab 1872 die „Neue Synagoge" Seligenstadts, die beim Novemberpogrom 1938 durch Brand zerstört und später abgebrochen wurde. 1965 wurde ein Gedenkstein auf dem Synagogenplatz aufgestellt mit dem Text: "Mahnmal zum Andenken an die Synagoge, die am 9. Nov. 1938 zerstört wurde". 2007/08 wurde der Synagogenplatz neu gerichtet. Dabei wurden die Fundamente der Synagoge aufgefunden und in die Neugestaltung des Synagogenplatzes einbezogen.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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