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Die südlich an die Abteikirche grenzende Klosteranlage geht wie diese auf eine karolingische Gründung zurück; älteste erhaltene Bauteile sind in das 11. Jh. zu datieren. Die heute vorhandenen einfachen Bauten der letzten Blütezeit um 1700 haben die frühere Anordnung im wesentlichen beibehalten. An wichtigen Bestandteilen der Sachgesamtheit sind zu nennen:
Zwei erhaltene Flügel des Kreuzganges aus dem 18. Jh.; der Kreuzgarten mit Ziehbrunnen um 1700; das ehemalige Sommerrefektorium mit Teilen des 11. Jh., Türen, Fenster und scheinarchitektonische Ausmalung um 1730; der Krankenbau des 16. Jh. auf Fundamenten des 11. Jh., im Untergeschoss Saal mit Holzsäule; der Konventbau von 1685 mit Stuckdecke von 1730 im Refektorium, im Ober- und Untergeschoss ehemalige Gemeinschaftsräume und Zellen.
Südlich anschließend die sog. Alte Abtei von 1686; nicht mehr vorhanden der früher rechtwinklig dazu gelegene Handwerkerbau.
Der Klosterhof wird nördlich begrenzt und beherrscht von der Neuen Abtei oder Prälatur (heute Museum) von 1699, ehemals Abtswohnung und Gästehaus. Der Kaisersaal im Obergeschoss, zwei Nebenräume und ein Kabinett mit Deckenstuck 1705-06, wahrscheinlich von Johann Jakob Vogel, Bamberg; Bibliotheksaal mit Ausmalung um 1731 mit italienischem Einfluss; in der Südostecke schlanker Treppenturm um 1620.
Die zweigeschossige Klosterküche mit Rauchfang auf spätgotischer Säule, ein Durchreichefenster für die Armenspeisung mit Reiminschrift.
Die ehemalige Klostermühle von 1547, ein massiver Steinbau mit Stufengiebel, liegt nördlich des Hofes, daneben die Orangerie; im Osten der barocke, geometrisch angelegte Konventgarten, auf der Balustrade Putten um 1720. Statuen des Einhard, Pietà und Constantia von 1722. Im Prälaturgarten Teile einer Mariengruppe, 1734 von J. Georg Rieger.
In der Umfriedungsmauer ist im Westen am Freihofplatz das Portal eines abgebrochenen Torhauses von 1701 eingesetzt, in einer Ecknische die Sandsteinfigur des Erzengels Gabriel von 1729. Das Südportal ("Grünes Tor") zur Aschaffenburger Straße mit Figurenbekrönung 1720, daneben ein Wappenstein in die Mauer eingelassen.
Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und städtebaulichen Gründen.
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