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Die am östlichen Rand der Schwalheimer Gemarkung auftretenden „sauren" Quellen sollen bereits in römischer Zeit genutzt worden sein. Die einst intensive Bewirtschaftung der Trinkquelle hat sich inzwischen auf den benachbarten Dorheimer Germania-Brunnen verlagert, der Schwalheimer Sauerbrunnen und die Löwenquelle stehen nur noch dem gelegentlichen privaten Gebrauch zur Verfügung.
Der Kern des Terrains, der Sauerbrunnen, ist in einer Neufassung des Jahres 1927 erhalten. Offene Treppen führen zu einem zylindrischen Brunnenschaft, der in der Art eines Zippus bekrönt wird. Die Löwenquelle nur wenige Meter westlich wurde 1903 erbohrt und erhielt noch vor dem 1. Weltkrieg eine Überbauung in Gestalt eines vielgliedrigen Pavillons.
Nördlich des Sauerbrunnens und näher zur Straße, die Schwalheim mit Dorheim verbindet, ist ein eingeschossiger Bau des 18. Jahrhunderts anzutreffen. Er diente ursprünglich als Wohnhaus für den Brunnenwart und ist die älteste bauliche Hinterlassenschaft im Zusammenhang des Sauerbrunnens. Nach dem Abbruch weiterer Betriebsgebäude dominiert heute ein umfangreicher Baumbestand den Gesamteindruck des Geländes. Er soll auf die Anlage eines kleinen Parks in den 1860er Jahren durch die damaligen Pächter des Brunnens zurückgehen. Es handelte sich dabei um dieselben französischen Betreiber, die in Nauheim die Spielbank unterhielten und aus deren Einnahmen die Schaffung des dortigen Kurparks finanzierten.
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