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Die Kirche liegt an der alten Straße nach Herborn dominierend über dem Ort. Ihr wehrhafter Charakter wird durch die Einbeziehung der Friedhofsmauer in die Stadtbefestigung unterstützt. An den gotischen Westturm mit hohem, spitzem Helm schließen sich das Schiff mit südlichem Querhaus und der gerade geschlossene Chor an. Das tonnengewölbte Erdgeschoss des Turmes war ursprünglich nur von innen zugänglich, bis 1952 der Westeingang entstand. Die beiden folgenden Turmgeschosse sind wehrhaft mit Scharten ausgestattet, das obere war ursprünglich kreuzgratgewölbt und besaß einen Kamin. Im nächsten Geschoss leiten gewölbte Zwickel zum Achteck über. Der vielleicht ehemals vorhandene oder geplante Aufbau wird von dem letzten, quadratischen Geschoss mit Rundbogenöffnungen ersetzt, das vermutlich ebenso wie der spitze Turmhelm aus dem späten 16. Jahrhundert stammt. Das noch mittelalterliche Schiff erhielt ein spätgotisches Querhaus, dessen großes Maßwerkfenster ebenso wie die Eingangssituation 1952 verändert wurde. Der Nordeingang entstand 1907. Das Innere mit Flachdecke über mehreren Querunterzügen wurde seit dem späten 16. Jahrhundert verändert: Die L-förmige Empore entstand 1597 bzw. 1612, 1972 umgebaut. Der kreuzgratgewölbte Chor weist die in der Gegend häufigere Diamantquaderbemalung auf (vgl. Kölschhausen). Darüber hinaus sind erwähnenswert: Kanzel aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, deren Intarsienfüllungen mit Jagdszenen wohl orientalischer Herkunft sind. Orgel 1807 bis1808 von Philipp Heinrich und Johann Georg Bürgy, Bad Homburg v. d. H., gestiftet von Johann Heinrich Schweizer. Zwei Glocken von Tilman Schmidt. Auf dem Friedhof, dessen Einfriedung teilweise mit der Stadtmauer identisch ist, sind u.a. erwähnenswert: barocke Grabplatte für den solms-braunfelsischen Amtsverweser Johann Bernhard Straßheim (1667-1741). Gusseisenkreuz für Pfarrer Wilhelm Carl Denhard (1770- 1850) und Grabmal für seine Frau Eleonore. Grabmal für Familie Pfarrer Julius Zimmermann (1826-1902) mit schöner Einfriedung.
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