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Die südöstlich des Kirchhofes gelegene historische Wegschenke markiert die Kreuzung zweier wichtiger alter Fernstraßen. Schon im 8. Jahrhundert kreuzten sich hier ein von Herborn kommender, bei Ruttershausen die Lahn überquerender, nach Grünberg weiterführender West-Ost-Weg sowie ein Süd-Nord-Weg, der bei Großen-Linden von der Weinstraße abzweigte und in Richtung Amöneburg weiter verlief.
Das heute als Gutshof betriebene einstige Wirtshaus "Zum Adler" entstand allerdings erst 1711 an der Alten Marburger Straße, die 1784 zur Casseler Chaussee (heute B 3) ausgebaut wurde. Ihr langgestrecktes Hauptgebäude, ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit dichter Ständerstellung, geschosshohen Schrägstreben und durchlaufender, profilierter Schwelle, hatte bis 1970 einen rechts der Eingangstür gelegenen, von Holzsäulen abgestützten Vorbau mit Taubenschlag, unter dem die Fuhrleute im Freien essen und trinken konnten. Die an ihm angebrachte Inschrift ist überliefert und lautete: "WER WILL BAUEN AN GASEN UND STRASEN DER MUS EIN JDERN NARN GEHEN UND REDEN LASEN ANNO 1711". Einschließlich des langgezogenen Wirtschaftsgebäudes mit teilweise massiv unterbautem Fachwerk, das den Hof nach Süden abriegelt und einschließlich eines gusseisernen Pumpbrunnens in der Hofmitte ist die Hofanlage aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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