Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Nur wenige Kilometer entfernt von dem in Ziegenberg zeitweilig vorgesehenen Führerhauptquartier West wurde im Rahmen der Operation Seelöwe (Invasion Englands) 1940 in Hasselborn ein Luftwaffenhauptquartier geplant, dem der Tunnel der Eisenbahnlinie Grävenwiesbach- Albshausen als Bunker dienen sollte. Der 1310 m lange Tunnel von 1910/12 wurde daher bis 1941 für Züge gesperrt, der Verkehr auf Omnibusse umgeladen. Nach Änderung der Kriegspläne diente er 1944 bis 1945 den VDM-Luftwaffenwerken aus Frankfurt als kriegswichtige Produktionsstätte für Luftschrauben, d.h. für Propeller. Dafür wurde der Bau erneut gesperrt, mit einer Betondecke versehen und zugemauert. Bis zu 1500 Personen, darunter viele Zwangsarbeiter, waren hier tätig. Die Einbauten verschwanden anlässlich der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke 1948. An die nationalsozialistische Geschichte erinnern einige in die Quader des Tunnelportals eingehauene Inschriften, vornehmlich Namen sowie die Jahreszahlen 1940 und 1947. Nicht nur als technisches Denkmal der Eisenbahn, sondern auch aufgrund seiner Geschichte während des Zweiten Weltkrieges ist der Tunnel von besonderem Interesse.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und technischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |