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Die architektonisch aufwendigen Anlagen des Bahnhofs entstanden in zwei Bauphasen und sind im Sinne einer Sachgesamtheit von künstlerischer, technischer und historischer Bedeutung. Der Anschluss Eppsteins an die Eisenbahnstrecke Frankfurt-Limburg war für den Ort ein bedeutendes verkehrstechnisches Unternehmen, er dokumentiert das Aufblühen des Fremdenverkehrs. Baubeginn 1873, Einweihung der zunächst eingleisigen Strecke am 15. Oktober 1877, 1911-13 zweigleisiger Ausbau.
Empfangsgebäude von 1903, zweigeschossiger Bau mit Schalterhalle im Erd- und Dienstwohnung im Obergeschoss. Längsgestreckter Baukörper, der in Höhe und Tiefe mehrfach verspringt. Den additiven Gesamteindruck bestimmen die Höhenversprünge durch Dachaufbauten wie Zwerchhäuser und Gauben sowie die unterschiedlichen Fensterformen; im Erdgeschoss breite Segmentbogen-, im Ober- und Dachgeschoss gekuppelte, stehende Segmentbogen- und Rechteckfenster. Gliederungselemente des hellen Bruchsteinbaues mit rustiziertem Sockel sind die Fenster- und Türstürze in Sandsteinrustika, Gesimse und Sohlbänke in Werkstein; das Obergeschoss ist teilweise und der Giebel ganz mit Schiefer verkleidet, Fachwerkelemente. Nordwestlicher Anbau mit Dachterrasse und zinnenartiger Ausbildung der Mauerkrone. In seiner materialbetonten und vielgestaltigen Form typischer Bau.
Güterschuppen, um 1910 errichtetes Fachwerkgebäude auf Sockel, ausschließlich stehende Hölzer. Flaches, weit überkragendes Satteldach als Witterungsschutz beim Be-und Entladen konzipiert. Giebel dekorativ verschalt, hier angebauter Dienstraum. 2008 abgebrochen.
Substruktion der Bahnlinie von 1894, womit der Hang gegen die Altstadt und das Tal abgefangen wurde. Bruchsteinmauer mit vorgeblendeten, verstärkenden Arkaden, in den Zwickeln runde Zierscheiben. Gesims mit Konsolfries und vier auf spiralig verzierten Konsolen auskragende Erker. Qualitätvolle Ausgestaltung im Geist des Jugendstils.
Brücke zum Bahnhof, um 1890, von der heutigen B 455 über den Schwarzbach abzweigend. Konstruktion aus Sandstein mit einem weitgespannten Bogen, Gesims und Balustrade.
Stützmauer des Bahnhofsgeländes gegen den südwestlich ansteigenden Hang, Sandsteinkonstruktion aus Bruch- und Werksteinen in Jugendstilformen. Zwischen vier, in der Höhe gestaffelte Pfeiler, ist die Füllwand mit geschwungenem oberen Abschluss gespannt. Das Ochsenauge in der Mitte gewährte ursprünglich einen Ausblick auf Eppstein.
Tunnel an der Ausfahrt nach Nordwesten, um 1911. Aufwendig ausgestaltete Tunnelköpfe, hier der südöstliche mit Sandsteinverblendung in Rustikaquaderung mit Werksteingliedern, Lisenen, Rundbogenfries, Gesims und Zahnfries. Liegt auf Hofheim-Lorsbacher Gemarkung (Fl. 15, Flst. 21/1)
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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