Katholische Kirche, Kreuzigungsgruppe im Chor
Katholische Kirche St. Michael, Kirchgasse 3
Katholische Kirche, Innenraum nach Osten
Katholische Kirche von Nordwesten
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Main-Taunus-Kreis
Eppstein
Niederjosbach
  • Kirchgasse 3
Katholische Kirche St. Michael
Flur: 6
Flurstück: 52/3

Die katholische Kirche St. Michael wurde 1928 anstelle des Vorgängerbaues, einer Fachwerkkapelle von 1813, errichtet. Nach Plänen der Frankfurter Architekten Christoph und Hans Rummel entstand ein moderner Kirchenbau, der sich in Proportionen und Materialien gut in die umgebende dörfliche Bebauung einfügt, sich in seiner expressionistischen Formensprache jedoch gleichzeitig von ihr abhebt. Besonders geschickt gelöst ist die Verbindung zum Eckgebäude Kirchgasse 1. An den Kirchenchor ist eine dreigeschossige Sakristei mit Eingang, kleinen Fenstern und Krüppelwalm angebaut, die im Anschluss an den schlichten Backsteinbau des 19. Jahrhunderts ebenfalls wie ein - etwas höheres - Wohnhaus wirkt.

Einschiffiger geosteter Baukörper, der die traditionellen Werkstoffe Bruchstein (Taunusschiefer) und Ziegel am Außenbau mit moderner Spannbetonkonstruktion im Inneren vereint. Umlaufende breite Ziegelbänder in gleichmäßigem Abstand und schmale, hohe Fenster gliedern die unverputzten Bruchsteinwände. Sockel sowie Sohlbänke und spitzgiebeliger Abschluss der Fenster ebenfalls Ziegelmauerwerk. Ziegel bewirkt auch ein Auskragen der schlichten Blendfassade mit Stufengiebel im Westen.

In Fassadenmitte übereinander angeordnet lediglich das vortretend gemauerte Portal, Drillingsfenster und Christusmonogramm. Ein turmartiger Dachreiter in zweistöckigem Aufbau, vom Quadrat in ein Oktogon übergehend, bekrönt von spitzem Helm.

An der Nordwest-Ecke selbstbewusst angebrachte Grundsteininschrift "Im Jahre des Heils 1928 am 8. Juli" und Christusmonogramm.

Den Innenraum gliedern vier Wandscheiben und überspannen ihn mit einer vom Boden aufsteigenden spitzbogigen Wölbung. Die über den Fenstern angeschnittene Wölbung ist mehrschalig.

In der Chornische des eingeschnürten und leicht erhöhten Chorraums eindrucksvolle Kreuzigungsgruppe der Bauzeit mit Maria und Johannes vom ehemaligen Hochaltar 1930 und 1939. Ursprüngliche Verglasung im Chor, mit kräftig honiggelbem Farbton.

Westliche Orgelempore mit in der Mitte dreieckig vorspringendem Erker.

Von der Ausstattung des Vorgängerbaus erhalten ein Hl. Michael und eine Maria als Himmelskönigin mit Zepter und Kind, gefasste Holzplastiken des 18. Jahrhunderts.

Auf dem Kirchenvorplatz ein Sandsteinkreuz mit gusseisernem Corpus und einer Inschrift im Sockel, gewidmet von Johann Aumüller, errichtet 1882.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
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Jüdischer Friedhof
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