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Errichtet 1914/15 von Prof. Ludwig Becker in Jugendstilformen unter Einbeziehung der Vorgängerkirche aus dem Jahre 1747. Von dieser der dreiseitig geschlossene Chor im Nordosten, Sandstein-Türgewände mit Datierung im Keilstein, Segmentbogenfenster und Dachreiter mit geschweifter Haube erhalten. Die Werksteine der alten Kirche sind roter, die der neuen gelber Sandstein. Chor der neuen Kirche nach Westen gerichtet, seitlich versetzter Turm mit Drillingsfenstern und langgestreckter geschweifter Haube, an den Ecken unter der Traufe acht Heiligenfiguren. Verputzter Außenbau mit Rundbogenfenstern, Gliederungs- und Zierelemente in Sandstein. Im Osten Eingangsvorbau mit Wimperg, darüber große Fensterrose. Verwendung romanisierender Formen in Verbindung mit der unverkennbar dekorativen Auffassung des Jugendstils. Auch der Innenraum der Pseudobasilika stilrein erhalten. Mittelschiff von drei Jochen mit weiter Pfeilerstellung, im Aufriss ohne Obergaden, mit durchlaufender Tonne. Ausmalung aller Gewölbe, im Mittelschiff Kassetten, in den Seitenschiffen Heiligenfiguren und Akanthusranken. Halbrund geschlossener Chor mit Unterkapelle und seitliche Apsiden jeweils mit plastischer Ausstattung der Altäre, die der Architektur eingefügt ist. Klassizistische Kanzel um 1800 aus Marxheim, auf dem Deckel Hl. Michael; Pietà, Holz, von Joh. Georg Bitterich (1724-1789); Taufstein 15. Jahrhundert. Außen am alten Chor stehende Muttergottes, Anfang 16. Jahrhundert (Kopie, Original im Chor) und Kruzifix 1783.
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