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Für den Mannheimer Kommerzienrat Dr. Ludwig Carl Weyl 1905/06 als Zweitwohnsitz erstelltes Landhaus. Für die Planung zuständig war die Bürogemeinschaft Heinrich und Georg Metzendorf, die ein nach Westen ausgerichtetes Hauptwohngebäude und ein kleineres, nach Süden vorstoßendes Nebengebäude für Küche und Gästezimmer konzipierte. Verbunden sind beide Teile durch einen niedrigen Gelenkbau mit großer Segmentbogenöffnung und Satteldach, dahinter liegt nördlich ein rechteckig umgrenzter Zier- oder Brunnenhof mit imposanten Arkadenstellungen. Alle Bauteile sind eingeschossig in gelb- rotem Sandstein errichtet, prägnant am Hauptgebäude die erkerartig gerundete Nordwestecke, die sich nach Westen öffnende Loggia mit Rundstützen, das abgehängte Holzgitterwerk sowie die hohen Gaupen mit geschweiften Dächern, die südlich und nördlich das aufgeschobene Satteldach bestücken. Der Südfront ist eine bereits um 1909 geschlossene Pergola auf Sandsteinstützen - wie an der Loggia - vorgelagert, hier befand sich zentral der über ein Freitreppe mit hohen Wangen erreichbare Haupteingang. Alle Giebel sind holzverschindelt (ursprünglich mit farbig gestreiften Ortgängen), auch der des schlichteren Nebengebäudes, das im aufgeschobenen Satteldach nur eine Schleppgaupe zeigt.
Die originale Innenausstattung der beiden Gebäude ging vor allem durch die Nachkriegsnutzung als Krankenstation bzw. Säuglings- und Kinderheim verloren. In dem weitläufigen, zur Straße mit einer hohen Granitmauer und Jugendstileisenzaun abgegrenzten Gartengelände alte Lampen sowie in der Nordwestecke ein Pavillon mit spitzer Haube auf fünf ionischen Säulen. Außerdem in der Umfassungsmauer heute vermauertes Portal mit Dreiecksgiebel, das erst 1910 eingebrochen wurde.
Die sich harmonisch am Hang des Kirchberges in den Bogen des Brunnenweges einschmiegende Zweiflügelanlage der Villa Weyl ist im Metzendorfschen Oeuvre einzigartig. Sie gehört zu den Höhepunkten einer individuellen Landhausarchitektur an der Bergstraße, wobei hier vor allem zeitgenössisches englisches, aber auch regionaltypisches Bauen stilbildend gewirkt haben dürfte.
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