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Die südlich von Grünberg am Eschersbach gelegene Neumühle wurde laut Urkunden von Johannes Zimmer aus Ilsdorf auf einem der Gießener Universität gehörenden Gelände 1711 erbaut. Die deshalb auch Universitätsmühle genannte Anlage liegt unweit des nach Röthges führenden, beim Hessenbrücker Hammer die Wetter überquerenden Teilstückes der Hohen Straße, südlich der Abzweigung nach Queckborn. Sie blieb bis 1904 im Besitz der Familie Zimmer, danach übernahm sie Louis Christ von der Lollarer Mühle, dessen Sohn Otto Christ die Mühle bis 1953 betrieb.
Die aus dem Haupthaus und mehreren Nebengebäuden bestehende Anlage bildet ein geschlossenes Hofgeviert. Ältester Teil der Mühle ist das aus zwei Teilbauten bestehende, im 19. Jahrhundert errichtete Wohnhaus. Es ist traufständig und zweigeschossig und zeigt regelmäßiges, mit wandhohen Streben versehenes Fachwerk. Während am linken Teil noch der ursprüngliche Zustand mit Drempel erhalten ist, wurde das Dach des rechten Gebäudeteils erneuert. Besonders bemerkenswert ist das rundbogige, mit profilierten Kämpferplatten ausgestattete Portal der Durchfahrt, dessen Schlussstein mit "CZ 1832" bezeichnet ist. Einschließlich der Nebengebäude, der Hofpflasterung und dem alten Baumbestand ist die Mühle aus wirtschaftswissenschaftlichen und geschichtlichen Gründen Kulturdenkmal im Sinne einer Sachgesamtheit.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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