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Anstelle einer vermutlich im 16. Jahrhundert errichteten Fachwerkkirche entstand, nachdem diese Kirche wegen Baufälligkeit 1872 abgerissen werden musste, der heutige Kirchenbau. Es handelt sich um einen aus Londorfer Basaltlava errichteten, nach Norden orientierten Saalbau mit eingezogenem, fünfseitigem Chor und symmetrisch ausgebildeter Eingangsseite. Gotisierende Formen prägen den historistischen Bau. Im einzelnen zu nennen sind die schlanken Spitzbogenfenster, die spitzbogigen Blendbogenfriese und das in der Fassadenmitte angebrachte, spitzbogige Portal, in dessen Achse der steil aufragende, zweistufige Dachreiter mit Kreuzblumenabschluss liegt. Erwähnenswert sind auch folgende Details der einheitlich in historisierenden Formen gestalteten Innenausstattung: Die von achteckigen Säulen getragenen Emporen, die gotisierende Kanzel mit aufwändigem Schalldeckel, die von P. Dickel aus Treisbach (Kreis Marburg) gefertigte Orgel und die ornamentalen Malereien im Chor. Nähere Informationen über die Entstehung der Kirche geben zwei Inschriften. Die eine, über dem Eingang eingehauene lautet: „GOTT GEWEIHT DEN 11. NOV. 1877 VON DER GEMEINDE WEITERSHAIN UNTER BÜRGERMEISTER W. F. (WILHELM FAULSTICH)", die andere im Inneren: „ERBAUER DIESER KIRCHE WAR DR. CARL DIEFFENBACH GR. BAURATH IN GRÜNBERG IN 1876-77". Als Beispiel eines künstlerisch gelungenen dörflichen Sakralbaus der frühen Gründerzeit sowie aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ist die Kirche Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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