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Auf einer über dem Dorf gelegenen Basaltkuppe steht weithin sichtbar die von einem ummauerten Kirchhof umgebene Kirche. Vom ursprünglichen, im Mittelalter dem hl. Alban geweihten Kirchenbau, der von Norden nach Süden gerichtet war, blieb nur der einstige Chorturm und ein romanischer Taufstein aus Lungstein erhalten.
Der Turm gehört mit seinem annähernd quadratischen Unterbau noch in die erste Hälfte des 13. Jahrhundert, während die vier massiven Dreiecksgiebel mit spätgotischen Maßwerkfenstern und der achtseitige, leicht konkav geschweifte Spitzhelm in einer späteren Umbauphase entstanden sind.
Im Inneren ist der Turm mit einem Kreuzgewölbe ausgestattet, dessen gekehlte Rippen ohne Konsolen aus den Ecken herauswachsen. Der Schlussstein trägt einen Schild, auf dem das Lamm Gottes mit einem Kleeblatt im Maul dargestellt ist. Wichtige Details sind weiterhin die an der Ostwand zu beobachtende Piscina, die einfache Sakramentsnische in der Nordwand und der 1776 sekundär vermauerte, rundbogige Triumphbogen an der Südseite, der mit einer aus dem Vorgängerbau stammenden kleinen, spitzbogigen Tür versehen ist.
Nachdem das alte, nach Süden gerichtete Kirchenschiff 1775 abgebrochen worden war, entstand bis 1776 unter der Regie des Baumeisters Georg Veit Koch, der von 1763-67 auch die neue Kirche in Lauterbach gebaut hatte, das neue, nach Westen orientierte Schiff, ein großer rechteckiger Saalbau, in den der alte Turm hineingezogen wurde.
Der langgestreckte, massive Bau, der mit einem hohen Walmdach ausgestattet ist und durch zehn hohe, flachbogige Fenster belichtet wird, hat an jeder der drei freiliegenden Seiten ein in der Mitte angeordnetes Portal.
Im weiten, glatt gedeckten Innenraum sind an drei Seiten Emporen auf Holzsäulen errichtet. Auf der Westempore steht die 1905 von Förster & Nicolaus gelieferte Orgel mit ihrem von Pilastern untergliederten Gehäuse. Ihr gegenüber in der Mittelachse liegt der Altar, hinter ihm die erst nach 1850 errichtete, von gotisierenden Nischen durchbrochene Wand, in die in der Mitte die Kanzel eingelassen ist.
Zusammen mit der teilweise erhaltenen Bruchsteinmauer, an deren Nordseite zwei alte, nicht mehr lesbare Grabsteine aufgestellt sind, und der Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges ist die Kirche aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.