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Die im Norden, Osten und Süden von einer Kirchhofmauer umgebene Kirche bildet den westlichen Abschluss des alten Dorfkerns. Es handelt sich um einen uneinheitlichen, in mehreren Bauphasen errichteten, rechteckigen Saalbau, dessen quadratischer Ostturm auf die Sichtachse der Sauerbrunnengasse ausgerichtet ist.
Dass das Kirchenschiff im Kern gotischen Ursprungs ist, beweist ein spätmittelalterliches Sockelprofil im östlichen Teil der Südwand und ein kleines, aus dem 14. Jahrhundert stammendes Fenster an der Westwand. Alle übrigen Bauteile entstammen späteren Umbauphasen. So wurde 1730 das Schiff nach Norden zunächst in Fachwerk erweitert und 1740 der Ostturm angebaut. Dieser mächtige, über der Außenmauer errichtete Turm, der nach Osten ein hochgelegenes Portal mit Freitreppe aufweist, ist durch ein Teilungssims in zwei Geschosse gegliedert und mit Eckquaderung versehen. Wichtige Gestaltungselemente sind die in der Größe differenzierten, übereinander angeordneten Stichbogenfenster und die achtseitige, zweigeschossige Schieferhaube, die mit Knauf, Kreuz und Hahn abschließt. Nach einer 1821 erfolgten Reparatur der Süd- und Westwand wurde dann 1869 die zuvor in Fachwerk ausgeführte, nördliche Langseite massiv erneuert. Das heutige Erscheinungsbild des Außenbaus mit zweiteiligen Stichbogenfenstern an der Nord- und Westseite sowie einteiligen Fenstern an der Südseite und dem hohen, an der Westseite abgewalmten Satteldach sind auf diese Umbauten zurückzuführen.
Im Innern der Kirche sind vor allem die dreiseitigen Emporen bemerkenswert. Sie werden von je drei achtseitigen Holzstützen getragen, die zugleich die glatte, mit zwei Unterzügen ausgestattete Decke tragen. Wichtige Ausstattungsdetails sind weiterhin die Ende des 17. Jahrhunderts errichtete Kanzel mit einheitlich gestaltetem Fuß und Schalldeckel, ein spätgotisches Holzkruzifix und die hinter dem Triumphbogen (rundbogig mit Kämpfer Karnies) axial im Turm angeordnete, 1776 errichtete Barockorgel, die Joh. Andreas Heinemann zugeschrieben wird.
Zusammen mit der Umfassungsmauer und einigen wenigen Grabdenkmälern, von denen ein barocker Grabstein, ein Grabobelisk von 1814 und ein schmiedeeisernes Kreuz des 19. Jahrhunderts erwähnenswert sind, ist die Kirche aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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