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Stattliches giebelständiges Fachwerkwohnhaus. Das kräftige Fachwerk des zweizonigen, an der Giebelseite dreiachsig ausgeprägten Hauses hat einen regelmäßigen symmetrischen Aufbau. Horizontal durch profilierte Schwellen, Balkenköpfe und Füllhölzer untergliedert, zeigt es reiche Auszier mit ornamentalem Schwerpunkt im Giebeldreieck. Hier finden sich von der Raute durchzogene Andreaskreuze, kurze nasenbesetzte Zierstreben, eine Vollkreisrosette und eine großflächige, mit einem Zierband gefasste Halbkreisrosette. Besonders bemerkenswert ist auch die Gestaltung der Eckständer, die von kräftigen Streben, Kopfhölzern und Halsriegeln betont sind. Sie zeigen schmale, mehrfach abgesetzte Rundstäbe auf der Kante, die von je zwei parallel geführten Voluten- und Gliederbändern mit Rankwerk flankiert werden. Den oberen Abschluss bilden jeweils als Radbild gefasste Sechssterne. Die an der Giebel- und Traufseite angebrachten lateinischen Inschriften lauten: "INITIVM SAPIENTIAE TIMOR DOMINI AO DNT 1618" (Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang), sowie: "ES TO FIDELIS VSQUE AD MORTEM DABO TIBI CORONAM VITAE" (Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben). Wegen der außergewöhnlichen Qualität des Fachwerkes und der bedeutenden Inschriften sind Haus und Scheune aus künstlerischen, städtebaulichen und geschichtlichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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