Mehrzoniges Fachwerkwohnhaus an der Ecke zur Wintergasse. Das laut Inschrift 1763 errichtete Gebäude ist mit seiner Giebelseite zur Straße orientiert. Hier wie auch am hinteren Teil zeigt das Fachwerk ein kräftig ausgebildetes, leicht vorkragendes Quergebälk sowie teilweise weit ausgreifende, leicht gebogene Streben. Der hintere, vermutlich etwas später angefügte Gebäudeteil ist durch dichteres Fachwerkgefüge mit steil gestellten Streben mit Gegenstreben geprägt. Das Haus ist aufgrund seiner Überleitungsfunktion für das Straßenbild äußerst wichtig. Außerdem besitzt die im Rähm angebrachte, besonders ausführliche Inschrift hohen kulturgeschichtlichen Wert, so dass das Haus aus städtebaulichen und geschichtlichen Gründen als Kulturdenkmal eingestuft werden muss. Die Inschrift lautet: „GOTT IST DER MICH ZUFRIEDEN STELLT/ DURCH SEINE VORSORG MICH ERHELT/ DRUM WILL ICH GAR NICHT SORGEN/ MEIN JESUS SORGT VOR MICH UND DICH/ IN SEINE SORGE GEB ICH MICH/ ER SORGT VOR HEUT UND MORGEN/ DRVM LAS MEIN SORGEN ALLZEIT SEIN AUF DIE SEELIGKEIT/ DIESER BAU IST VERFERTIGET UND/ AUFGERICHT WORDEN/ VON MEISTER IOHANN HENRICH BACHMANN/ IM IAHR CHRISTI ANNO MDCCLXIII DEN XXIII IULIUS".

Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.