An der Kirche 5, Blick in den Chorraum
An der Kirche 5, Langhaus nach Westen
An der Kirche 5, Ansicht von Nordwesten
An der Kirche 5, Ansicht von Süden mit Priesterportal im Turm
An der Kirche 5, Westportal
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Gießen, Stadt und Landkreis
Laubach
Gonterskirchen
  • An der Kirche 5
Ev. Kirche
Flur: 1
Flurstück: 29

Die hoch am Hang über dem Dorf gelegene Kirche war ursprünglich Filial von Laubach und wurde 1366 zur Pfarrkirche erhoben.

Ihren frühgotischen Bauformen nach entstand die aus einem quadratischen Chorturm, einem ebenso breiten, rechteckigen Schiff und einer nördlich angebauten Sakristei bestehende Anlage jedoch schon in der Mitte des 13. Jahrhunderts.

Weitgehend originalen Bestand der Erbauungszeit zeigt der massige Turm in seinen gemauerten Teilen. Er besitzt im Untergeschoss große, spitzbogige Fenster mit frühgotischem Maßwerk, im Obergeschoss, das ursprünglich die Glocken enthielt, kleinere, gekoppelte Fenster. Er wird von einem spitz zulaufenden Zeltdach abgeschlossen, das später, nachdem die Glocken höher gelegt worden waren, mit Schallgauben besetzt wurde. Wichtige Merkmale sind weiterhin das spitzbogige, ehemalige Priesterportal an der Südseite, das von einer nach oben abgetreppten Blendnische umgeben ist, sowie einige Innendetails wie das Kreuzgewölbe mit breiten Rippen auf Spitzkonsolen, die Sakramentsnische mit Wimperg, eine Piscina sowie eine Nische für das Aquamanile.

Wesentlich weniger Originalbestand weist das mit einem Teilwalmdach ausgestattete, heute von hohen rechteckigen Fenstern belichtete Langhaus auf. Es war offensichtlich ursprünglich niedriger und hatte, wie an den noch vorhandenen Rippenansätzen ablesbar, ehemals ein steinernes Gewölbe, das im 17. Jahrhundert durch eine höhere Holztonne mit Holzrippen ersetzt wurde. Hinweise auf die ursprünglichen Proportionen des Baus geben zwei vermauerte, kleine Spitzbogenfenster an der Südwand und vor allem das mit einem profilierten Lungsteingewände versehene spitzbogige Hauptportal an der Westseite.

Die Ausstattung des Innenraums ist relativ schlicht. Bemerkenswert ist vor allem die von Säulen gestützte dreiseitige Empore, deren Brüstung durch Pilaster unterteilt ist. Sie stammt ebenso wie die durch postamentierte Säulen gegliederte Kanzel aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, während die 1885 aus Geinsheim (Kreis Groß-Gerau) angekaufte, prächtige Orgel ein Werk des Spätrokoko ist.

Zusammen mit dem markanten, von angetreppten Mauerzügen flankierten Treppenaufgang und der Freifläche des Kirchhofes mit altem Baumbestand ist die Kirche aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
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