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Der traufseitig zur Straße gelegene Fachwerkbau besteht aus zwei unter einem gemeinsamen Dach zusammengefügten Teilbauten. Ältester Abschnitt ist das wohl ursprünglich giebelständige, reich verzierte Gebäude links, dem im ausgehenden 18. Jahrhundert ein einfacher gestalteter Anbau mit überbautem Tor angefügt wurde. Das mit einem Sockel ausgestattete Hauptgebäude ist im Untergeschoss verputzt und durch einen vierteiliges Fensterband mit beschnitzter Rahmung geprägt. Sein Obergeschoss weist ursprüngliches, symmetrisch gestaltetes Fachwerk auf. Zentrales Motiv ist hier der außergewöhnlich reich verzierte vierteilige Fränkische Fenstererker. Er wird von profilierten Konsolen gestützt und hat reliefierte Rahmen mit floraler Ornamentik. Auch die durch gebogene Streben mit gegenläufigen Fußstreben betonten Eckständer sind mit säulenförmig ausgearbeiteten Kanten und floralen Schnitzmotiven auf der Stirnseite aufwändig gestaltet. Schwerpunkt der Auszier sind jedoch die vier Brüstungsfelder mit herz- bzw. rautenförmigen Aussparungen und ornamentierten Winkelbändern. Zusätzliche Bedeutung erhält das Gebäude durch die Schwelleninschrift, die folgenden Wortlaut hat: "DISEN BAUW HAT VERICHTE LASSEN THILMAN BVS SCHVLTHEIS VND ANNA VRSSVLA SEIN EHLICHE HAVS FRAVW ANNO CHRISTI 1696 DEN 16 JULI W.MA IOHAN PETER RITER VND TOBIEAS MILL". Das Gebäude besitzt aufgrund seiner qualitätvollen, phantasievollen Ornamentik hohen baukünstlerischen Wert für den Kreis Gießen und ist daher einschließlich der überbauten Torfahrt Kulturdenkmal aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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