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Der eingeschossige Klinkerbau entstand 1886 als Anbau eines seit 1879 bestehenden Wohn- und Gasthauses. Es handelt sich um einen an der Rückseite erweiterten Saalbau mit quadratischem Grundriss, der 1921 von der israelitischen Gemeinde erworben und zur Synagoge umgebaut wurde. Es enthält einen Hauptraum mit 92 Sitzplätzen für Männer und 51 Sitzplätzen für Frauen sowie eine beheizbare Wintersynagoge im Anbau. Seine Fassade ist durch Lisenen und Zahnschnittprofile in gleichgroße, rechteckige Felder untergliedert. Vier hohe Segmentbogenfenster, von denen das westlichste ursprünglich der Eingang war, sind je einem Feld zugeordnet. Nachdem die Inneneinrichtung der Synagoge in der Pogromnacht vom 9. November 1938 vollkommen zerstört worden und das Gebäude in den Besitz der Ortsgemeinde gekommen war, diente es u.a. als Sitz einer Flak-Einheit, als Gefangenenlager (Fenstergitter), ab 1967 als Altentagesstätte und wird seit 1984 als Musikschule genutzt. Besonders bemerkenswert und erhaltenswert ist das durch eine provisorische Holzdecke verborgene, von vier runden Eisensäulen getragene trapezförmige Deckengewölbe, das durch umlaufende Friese, ein achteckiges Mittelfeld und Bemalung mit goldenen Sternen auf blauem Grund künstlerisch gestaltet ist. Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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