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Um 1630 wurde das hoch aufsteigende, im Giebel verschindelte Fachwerkwohnhaus an der Ecke einer gassenartigen Einfahrt errichtet. Es hat schmale, hoch aufragende Proportionen, ist giebelständig und reicht weit in die Tiefe des Grundstücks. Die unteren beiden seiner insgesamt vier Geschosse sind in einem Ständerbau zusammengefasst und wohl nachträglich geschaffen, während das 3. und 4. Geschoss sowohl auf der Giebel-, als auch an der östlichen Traufseite vorkragen. Sein Fachwerk ist in den Obergeschossen vollkommen symmetrisch aufgebaut. Es zeigt geschwungene Streben mit Kopfwinkelhölzern und Halsriegeln an den Eckständern mit volutenförmig auslaufenden Ziermotiven sowie zwei kräftige Quergebälke. Das obere ist mit stark profilierten, das untere mit ornamental ausgeschnitzten Füllhölzern versehen, die durch ovale Kartuschen in der Mitte betont erscheinen. Wichtige Gestaltungselemente sind die beiden Brüstungsfelder im obersten Stock, die mit Andreaskreuzen und geschweiften Rauten verziert sind. Der vierteilige Fränkische Erker im zweiten Obergeschoss hat eine in Konsolen auslaufende, sonst unverzierte Rahmung und wird von vier aufwändig gestalteten Brüstungsfeldern unterfangen. Die äußeren dieser Felder haben beschlagwerkähnliche, stark differenzierte Ornamentfüllungen, die inneren zeigen als Rundbilder gefasste Wappentafeln mit den Umschriften der Erbauer, links "HANS LOHR", rechts "MARGRETHA MORIN". Das Gebäude wurde 1997 historisierend umgestaltet und verfügt inzwischen auch im ersten Obergeschoss über einen Fränkischen Fenstererker. Das von seiner Qualität her nur mit dem Haus Textor am Kirchplatz vergleichbare Wohnhaus ist aus künstlerischen, geschichtlichen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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