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Das traufseitig zur Straße orientierte Fachwerkwohnhaus, ein Gebäude aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts hat einen gestuften Sockel und ist im Untergeschoss verputzt. Das reich gegliederte Fachwerkgefüge des Obergeschosses weist eine über die gesamte Hausbreite durchgezogene, doppelt profilierte Gesimszone auf. Bemerkenswert sind die steil gestellten, leicht gebogenen Streben an den Eckständern, die mit Halsriegeln und Gegenstreben versehen sind und die ebenso gestalteten "Mannfiguren" an Bund- und Wandständer. Besondere Bedeutung erhält das Haus aber durch seine textreichen Inschriften: Unter dem ehemaligen Zwillingsfenster sind zwei Brüstungsfiguren in Form von Brettfüllungen angebracht. Sie zeigen links eine Fächerrosette mit der Überschrift: "SIEH DAS MEINER FEIN/ DE SO VIEL IST VND/ HASEN MICH AVS/ FREVEL" und rechts ein Herz mit der Inschrift: "VER STUMMEN MÜ/ SSEN FALSCHE MAE/ ULER DIE DA REDEN/ WIDER DEN GERECH/ TEN STEIF STOLTZ/ UND HÖN/ ISCH". Die zusätzlich in der Schwelle angebrachte Inschrift lautet: "FRISCH AVF MEIN SEL VERZAGE NICHT GOTT WIL SICH DEIN ERBARMEN RATH HVLF WIL ER DIR THEILEN MIT WAN BÖSE LEVT SCHON SPOTEN MEIN MICH GANZ VND GAR VERACHTEN ALS SOLT GOTT NICHT MEIN HELFER SEIN DEM ICH VERTRAV VEST AVF IN BAV DIS KAN MCH NOCH ERHEBEN – WM LIND V MVSCHENHEIM". Das Gebäude ist Kulturdenkmal aus künstlerischen, geschichtlichen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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