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Inmitten des vollständig ummauerten, hochgelegenen Kirchhofes liegt die im frühen 13. Jahrhundert errichtete Kirche. Vorgänger dieser ursprünglich dem hl. Nikolaus geweihten Kirche, die Anfang des 13. Jahrhunderts Mutterkirche von Bettenhausen und Birklar wurde und zwischen 1216 und 1229 zwei Priester hatte, war eine Eigenkirche der Herren von Arnsburg, welche nachweislich schon 1151 bestand.
Die anfänglich einschiffige mit einem Ostturm und einer halbrunden Apsis versehene Anlage wurde noch in romanischer Zeit durch Anfügung eines Seitenschiffes und einer Sakristei im Norden zu einer zweischiffigen Basilika erweitert.
Der quadratische Turm, dessen Schaft ungegliedert, aber mit gequaderten Kanten versehen ist, hat oben gekuppelte rundbogige Fenster mit Steinsäulen und Kämpfern. Er besaß ursprünglich einen pyramidalen Helm, erhielt aber 1750 nach Sprendlinger Vorbild einen hölzernen, verschieferten Aufbau mit quadratischem Glockengeschoss, achteckiger Laterne und Welscher Haube.
Auch am Außenbau des Schiffes sind noch einige Stilelemente des 13. Jahrhunderts ablesbar. So das rundbogige, abgetreppte Hauptportal mit Profil und Sockel, das ebenfalls rundbogige, aber kleinere Portal des Seitenschiffes, zwei Rundfenster im Westgiebel und das kleeblattbogenförmig abschließende, sekundär vermauerte Nischenportal an der Südseite.
Wesentlich jüngeren Ursprungs sind dagegen die großen, spitzbogigen Fenster der Südwand, die gekuppelten schlanken Spitzbogenfenster der Apsis und das kleine quadratische Fenster mit Kielbogenturz an der Westseite des Seitenschiffes. Diese Elemente entstanden wohl zur gleichen Zeit gegen Ende des 15. Jahrhunderts und stehen im Zusammenhang mit der Einwölbung des Schiffes und der Änderung des Seitenschiffes, das ursprünglich ein Pultdach aufwies und jetzt durch Abschleppung an das Dach des Hauptschiffes angeschlossen ist.
Wichtige Architekturteile im Inneren sind die beiden großen Rundbögen, die Schiff und Seitenschiff miteinander verbinden, der beidseitig abgetreppte Triumphbogen und die Kreuzrippengewölbe des Schiffes und des Chores.
An bemerkenswerten Ausstattungsdetails sind zu nennen: die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Emporen an der Nord- und Westseite, die Orgel aus dem 19. Jahrhundert und die auf einer Holzstütze mit vier geschweiften Bügen errichtete achteckige Kanzel des 17. Jahrhunderts mit Ecksäulchen, reichen Füllungen und Schalldeckel. Zusammen mit der aus verschiedenen Bauphasen stammenden Kirchhofmauer, dem rundbogigen Tor, einer Bruchsteinkonstruktion mit nach außen gerichteten, mehrfach profilierten Holzstützen, geschweiften Bügen und Walmdach, dessen hölzerne Pforten mit „ANNO 1767" bezeichnet sind, der links an das Tor anschließenden Gedenkstätte für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und den beiden im Südportal der Kirche als Spolien eingelassenen historischen Grabplatten (oben: Johann Daniel Fait, gest. 1777, unten: Amalia von Bellersheim geborene von Atorf) sind die Kirche und der Kirchhof aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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