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Die entlang der Westseite der Langsdorfer Straße liegende Hofreite besteht aus einem traufständigen Fachwerkwohnhaus mit Nebengebäuden und einer Fachwerkscheune, deren Giebelseite zur Straße orientiert ist. Zweizonig und von einem gestuften Sockel unterfangen, ist das Wohnhaus mit seiner aufwändig gestalteten Giebelseite nach Norden zum platzartig erweiterten Kreuzungsbereich ausgerichtet. Sein symmetrisch aufgebautes Fachwerk wird durch "Mannfiguren" mit weit gespreizten Streben und Kopfriegeln sowie durch profilierte Quergebälke mit Füllhölzern geprägt. Auffallend ist die reiche Auszier der Eckständer. Sie zeigen auf der Kante ausgearbeitete Taustäbe und Perlschnüre sowie in den anschließenden Flächen Blumen- und Rankenverzierungen. Wichtigstes Element der Giebelseite ist die zentrale "Mannfigur", das von der Raute durchzogene Andreaskreuz im Giebel sowie der vierteilige Fränkische Erker im Obergeschoss. Von zwei Brüstungsfeldern mit Feuerbockmotiven unterfangen, sind seine Pfosten und Riegel reich und differenziert mit floraler Ornamentik ausgeziert. Bemerkenswert sind verschiedene Pflanzen- und Blütenformen, die Darstellung eines zweihenkeligen Kruges und vom Andreaskreuz abgeleitete Muster an den dreieckig auslaufenden Konsolen. Die in der Schwelle des Obergeschosses angebrachte Inschrift, die dem Gebäude zusätzliche Bedeutung verleiht, lautet: "BH JOHAN CASPAR WALTER M CASPAR RODTH VND JOHANES RODT DER HERR VND JOHANES RODT DER VNSER ALLER VON NIDERN BESINGEN AM 5 TAG DECEMBER ANNO 1677". Einschließlich der Scheune aus symmetrisch gestaltetem Fachwerk mit stark gekrümmten, S-förmig geschwungenen Streben ist das Gebäude aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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