Talstraße 81, Schönemühle, Ansicht von Südosten
Talstraße 81, Schönemühle, Wohngebäude von Südwesten
Lade Kartenmaterial...
Gießen, Stadt und Landkreis
Lollar
Salzböden
  • Talstraße 81
Schönemühle oder Neue Mühle
Flur: 13
Flurstück: 28

[Kein Absatzformat]T FließtextT Fließtext mit VorschubDie am westlichen Rand von Salzböden gelegene Mühle, die ehemals mit zwei Mahlgängen für Getreide und einem Schlaggang für die Ölgewinnung ausgestattet war, entstand um 1710. Wie die übrigen Mühlen im Salzbödetal gehörte sie ursprünglich dem Landesherrn, der sie verpachtete und die Dörfer Salzböden und Wismar verpflichtete, hier mahlen zu lassen.

Erster Müller war Johann Jost Will aus Gießen, der die Mühle bis 1735 betrieb. Im 19. Jahrhundert übernahm dann die Familie Zecher den Mühlenbetrieb. Ihr gelang es 1852, die Mühle gegen eine Ablösesumme von 454 Talern zu erwerben, und sie bis 1922 in ihrem Besitz zu halten.

Die heutige Anlage, deren insgesamt acht Teilbauten durchweg dem 19. Jahrhundert entstammen, hat eine hufeisenförmige, nach Osten geöffnete Grundform. Das dem inneren Hof vorgelagerte Hauptgebäude von 1860, ein traufseitig zur Hofeinfahrt gelegenes zweigeschossiges, voluminöses Fachwerkgebäude mit giebelseitig angesetztem, schmalerem Nebengebäude, zeigt regelmäßiges, aus schlanken Hölzern bestehendes Fachwerk mit geschosshohen Schrägstreben und wahrt eine alte, zweiflügelige Tür mit Oberlicht. Zusammen mit einem lang gezogenen Nebengebäude, das ebenfalls in Fachwerk ausgeführt, aber auf einem Klinkergeschoss errichtet ist, flankiert es die Einfahrt zum Hof, der noch mit historischem Pflaster versehen ist. Einschließlich des in einem Lungsteingewölbe gefassten Mühlbachs, der den Hof quer durchfließt, und einschließlich des an der Südseite des Hauptbaus angebrachten Mühlrades von 1948 ist die Mühle, deren Mahleinrichtung gut erhalten ist, aus geschichtlichen und technischen Gründen Kulturdenkmal im Sinne einer Sachgesamtheit.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und technischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.