Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Teil der Gesamtanlage:
Gesamtanlage
Anstelle einer geosteten, 1210 bereits bestehenden Michaels-Kapelle, die spätestens Mitte des 13. Jahrhunderts zur Pfarrkirche erhoben worden ist, entstand 1737, nachdem das alte Gebäude schon 1731 teilweise eingestürzt war, ein Neubau.
Wie ihre Vorgängerin, nun aber in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet, steht die Kirche, die 1768 Filial der Pfarrei Holzheim wurde, an höchster Stelle des westlichen Dorfrandes inmitten eines ummauerten Kirchhofes. Es handelt sich um einen kompakten Saalbau mit dreigeschossigem Dachreiter im Norden und dreiseitigem Schluss im Süden. Abgesehen von einem Nebeneingang auf der Ostseite ist das Kirchenäußere, dessen Bruchsteinmauerwerk mit mauerbündigen Lungstein-Eckquadern früher unverputzt war, symmetrisch aufgebaut. Seine Stichbogenfenster sind mit schrägen Laibungen versehen, der Haupteingang hat eine einfache, flach reliefierte Sandsteinrahmung mit geradem Sturz, in dem die folgende Inschrift angebracht ist: „DORFGIL 1737/ IST DESE KERCHE BAVGT WORDEN IST ZEITLICHER H. PFARER KRAVS H SCHVLTHEIS CONRAD SAMES JOHAN HENRICH WEIL/ VND ANDREAS BENDER BAVMEISTER". Im Gegensatz zum symmetrischen Außenbau ist der mit einer flachen Stuckdecke abschließende Innenraum durch die Emporen asymmetrisch unterteilt. Anfangs bestanden nur die Nord- und Ostempore, erst im 19. Jahrhundert kam die Orgelempore dazu. Ältestes Inventarstück ist die aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts stammende Kanzel.
Im nordwestlichen Teil des Kirchhofs stehen zwei Ehrendenkmäler für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Ersteres ist als steinerner Rundpfeiler ausgebildet, der auf einem hohen zylindrischen Sockel steht. Dieser ist gleichmäßig in Wappenfelder mit den Namen, Alter, Sterbedatum und -ort der Gefallenen unterteilt. Der Rundpfeiler ist horizontal durch Inschriftenbänder in drei Felder gegliedert, die Symbole des Krieges zeigen (u. a. Helme und Schwerter). Bekrönt wird das Ehrendenkmal durch ein eisernes Kreuz auf einer Steinkugel.
Zusammen mit den teilweise erhaltenen Mauern des Kirchhofes, einer Treppenanlage und den Gefallenendenkmälern ist die Kirche mit ihren markanten Dachaufbauten aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
![]() |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
![]() |
Jüdischer Friedhof |
![]() ![]() |
Kleindenkmal, Bildstock |
![]() |
Grenzstein |
![]() |
Keller bzw. unterirdisches Objekt |
![]() |
Baum |