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Am südwestlichen Rande des Friedhofes entstand in den Jahren 1953 bis 1955 eine neue evangelische Kirche, nachdem der Vorgängerbau durch den Bevölkerungsanstieg zu klein geworden war. Unter künstlerischer Oberleitung von Prof. Karl Gruber, des damaligen Kirchenbaumeisters der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, plante der Butzbacher Architekt H. de Vries die Kirche, indem er sich eng an die 1951 aufgestellten „Grundsätze für die Gestaltung des gottesdienstlichen Raumes der evangelischen Kirchen" hielt. Der an den Kanten mit Lungsteinquadern versehene, monumentale Natursteinbau besteht aus einem breiten Kirchenschiff mit steiler Giebelfassade und überdachtem Treppenvorbau im Westen und einem mächtigen, querrechteckigen Ostturm mit südlich hervortretendem Sakristeianbau. Hauptgestaltungsmerkmale sind die schlanken, gleichmäßig gereihten Flachbogenfenster auf der Nordseite, die zu Dreiergruppen zusammengezogenen Schlitz- und Rundfenster der leicht vorgezogenen Südseite sowie die rundbogig abschließenden, schlank proportionierten Schallöffnungen am Turm. Bemerkenswert ist die flache Tonne im Inneren sowie das großformatige, figurenreiche Wandgemälde (Golgatha) von Fritz Bartsch-Hofer, das den östlichen Chorabschluss bildet. Die Kirche, die nur mit Hilfe von umfangreichen Eigenleistungen und Spenden der Gemeindemitglieder errichtet werden konnte, ist aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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