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Giebelständiges zweizoniges Fachwerkwohnhaus der Wiederaufbauphase nach dem Dreißigjährigen Krieg. Das von einem niedrigen Sockel unterfangene, im Erdgeschoss verputzte Gebäude, das rückwärtig durch einen neueren Anbau verlängert ist, zeigt im Obergeschoss und im Giebel wertvolles, klar und symmetrisch aufgebautes Fachwerk der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Neben den profilierten Schwellen sind die gerundeten, mit Taustäben geschmückten Füllhölzer, die die zwei Horizontalgebälke des Giebels schmücken, besonders bemerkenswert, außerdem die symmetrisch aufeinander abgestimmten "Mannfiguren" in Ober- und Dachgeschoss, die mit ihren gekrümmten Streben und Halsriegeln ein übergreifendes Muster ergeben, in das auch die Strebefigur an den Eckständern und die paarweise angeordneten Fenster mit einbezogen sind. Seine unterhalb der Fenster im 19. Jahrhundert angebrachten Tünchinschriften lauten: "DES HAUSES ZIER/ IST REINLICHKEIT/ DES HAUSES EHR/ GASTFREUNDLICH/ KEIT" UND "DES HAUSES GLÜCK/ ZUFRIEDENHEIT/ DES HAUSES SEGEN/ FRÖMMIG/ KEIT". Das sehr aufwändig gestaltete Gebäude, das zudem zu den ältesten Gebäuden des Dorfes zählt, ist aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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