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Bei der im 13. Jahrhundert errichteten Kirchenanlage, die erst 1606 zur eigenständigen Pfarrkirche erhoben wurde, handelt es sich um einen kleinen, einschiffigen Bau mit Ostturm, der Stilmerkmale der Übergangszeit zwischen Romanik und Gotik erkennen lässt. Obschon mehrfach umgebaut und verändert, blieben der Grundriss und die Außenmauern sowohl des rechteckigen Schiffes als auch des quadratischen Chorturmes in ihrer ursprünglichen Substanz weitgehend erhalten. So rechnen die spitzbogige Tür und zwei kleine rundbogige Fenster auf der Nordseite des Schiffes sowie das spitzbogige, von einem Blendbogen umgebene Hauptportal an dessen westlicher Schmalseite ebenso zum Originalbestand wie der gedrungene Unterbau des Turmes, dessen Mauern nur zwei Meter höher als die des Schiffes ansteigen. Bei einem noch in gotischer Zeit erfolgten Umbau erhielt dann der Turm- bzw. Chorraum, der sich durch einen spitzen Triumphbogen zum Schiff hin öffnet, ein Kreuzrippengewölbe mit konsolgestützten, gekehlten Rippen und einem runden Schlussstein mit der Darstellung einer Rose. Gleichzeitig wurden die Fenster mit Ausnahme des Nordfensters, das in seiner ursprünglichen schlitzartigen Form erhalten blieb, vergrößert und der ursprünglich niedrigere Turmhelm durch eine dreiteilige Kombination ersetzt, die aus einem abgestumpften Zeltdach, einem vierseitigen Glockengeschoss und einem spitz zulaufenden Pyramidalhelm mit Kreuz und Hahn besteht. Erst mit dem Einbau von Emporen im 17. Jahrhundert entstand im Inneren des Kirchenschiffs eine hölzerne Längstonne mit aufgesetzten, gekehlten Holzrippen, die eine Erhöhung des Daches erforderlich machten, so dass nun der nach Westen gerichtete Teilwalm entstand. Im 18. Jahrhundert brach man in die Südwand, anstelle kleinerer, älterer Fenster, die heutigen großen Öffnungen, brachte über dem Triumphbogen eine Orgelempore an und stattete die Emporenbrüstungen mit auf Leinwand gemalten biblischen Bildern aus. Einschließlich der ebenfalls im 18. Jahrhundert entstandenen, achteckigen Kanzel, deren Füllungen mit den Darstellungen der Apostel geschmückt sind, und der 1880 von Joh. G. Förster gefertigten Orgel ist die von einer Mauer umschlossene Kirchenanlage aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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