Nach der Aufgabe des alten Schulhauses auf dem Veitsberg entstand 1903 ein neues Schulgebäude am östlichen Ortsrand. Es steht exponiert an der Ecke zur Bollnbacher Straße, schräg gegenüber dem sieben Jahre später errichteten zweiten Schulgebäude. Der zweigeschossige, kubische Bau aus zweifarbigem Klinkermaterial, der von einem klar abgesetzten Natursteinsockel unterfangen ist, wird horizontal und vertikal von Klinkerbändern bzw. Klinkerlisenen gegliedert und von einem weit vorstehenden, flach geneigten Walmdach abgeschlossen. Er wirkt in erster Linie durch seine vierachsige Fassade zur Wieseckstraße. Während hier die drei nördlichen Achsen als Flachbogennischen mit paarweise eingestellten Bogenfenstern ausgeführt sind, zeigt die südliche Achse, ebenso wie die Schmalseite, einzeln stehende Flachbogenfenster mit nach innen abgestuften Gewänden. Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.