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Gegenüber von Saasen auf dem Rande der südlichen Höhen, die das Wiesecktal begleiten, steht inmitten des Weilers Veitsberg, der früher aus nur zwei Bauernhöfen, einem Schul- und einem Backhaus bestand, die kleine weithin sichtbare Kirche.
Diese ursprünglich allseitig ummauerte Kirche, die einst dem hl. Vitus geweiht war, entstand im Laufe des 13. Jahrhunderts vermutlich als Nachfolgerin eines älteren Gotteshauses.
Schon bevor die in Saasen selbst gelegene, ebenfalls sehr alte Mutterkirche, die schon zwischen 1149 und 1153 als Schenkung des Mainzer Erzbischofs an das Kloster Wirberg übergegangen war, im Laufe des 17. Jahrhunderts wegen ihres ruinösen Zustandes abgebrochen wurde, erhielt die Kirche auf dem Veitsberg im Zuge der Reformation den Status einer Pfarrkirche. Unter dem Namen Veitsberg-Saasen umfasste diese Pfarrei zunächst die Filialen Harbach und Lindenstruth und wurde später, nachdem Harbach ausgeschieden war, Teil des Kirchspiels Winnerod.
Der schmale geostete, jetzt verputzte Rechteckbau, der seit 1965 auf der östlichen Südseite durch einen im rechten Winkel angefügten Anbau vergrößert erscheint, entstand in seinem westlichen Abschnitt in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen das romanische Westportal mit rundbogiger Öffnung und glattem, winkelig abgetrepptem Gewände, die drei spitzbogigen, vermauerten Fenster auf der Nordseite und ein in Stein gehauener Kopf, der als Apotropaion außen in die Nordwand eingelassen ist.
Ursprünglich im Osten wohl mit einer halbrunden Apsis versehen, wurde 1751 ein quadratischer Choranbau, der die Breite und Höhe des Schiffes aufgreift, angebaut. Gleichzeitig wurde das Dach und der Dachreiter, der, wie wiederverwendete mittelalterliche Hölzer belegen, zumindest seit spätgotischer Zeit vorhanden war, erneuert. Letzterer trägt über dem quadratischen Unterbau einen achtseitigen Spitzhelm, hat vier auf den Ecken aufgesetzte kleine Spitzhelme und wird von einem eiförmigen Knauf mit Kreuz abgeschlossen.
Einschließlich der 1818 erneuerten Empore und der um 1700 entstandenen Kanzel sowie samt der Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege und den Resten der Kirchhofmauer im Norden und Südwesten ist die Kirche, die wegen ihrer charakteristischen Silhouette besondere Bedeutung für das Ortsbild hat, aus geschichtlichen sowie aus künstlerischen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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