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Ein erster urkundlicher Bericht über Juden in Griedel stammt aus dem 15. Jh. Bevor der eigene Friedhof der jüdischen Gemeinde in Griedel nördlich der Straße Butzbach-Lich Anfang des 19. Jhs. auf einer Fläche von 7,52 ar angelegt wurde, mussten die Toten der Gemeinde auf dem jüdischen Friedhof in Grüningen beerdigt werden. Es sind 38 Grabsteine erhalten; der älteste Grabstein auf dem jüdischen Friedhof in Griedel soll die Jahreszahl 1801 tragen. Sofort nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 erfolgten Maßnahmen zur Zerschlagung der jüdischen Gemeinde in Griedel. Die Bestattung von Therese Bär am 26.7.1935 war die letzte auf dem Griedeler Friedhof. Von den 35 Bürgern jüdischen Glaubens, die 1933 in Griedel ansässig waren, gelang 19 die Auswanderung, 10 wurden in Konzentrationslagern ermordert. Nach der Zerstörung der örtlichen Synagoge 1938 hat der erhaltene Friedhof besondere Bedeutung für die Überlieferung jüdischer Geschichte in Griedel.
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