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Älteste Teile der bereits 1271 erstmals erwähnten Kirche, die sich heute als gestreckter Saalbau mit steilem Satteldach und schlankem Spitzhelmdachreiter darstellt, sind der kleine, aus zwei kreuzgratgewölbten Jochen bestehende Rechteckchor und die südlich an den Chor angesetzte Sakristei. Sie entstanden aber, wie die Maßwerkfenster belegen, erst in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, so dass von einem Vorgängerbau auszugehen ist.
Das spätgotische Schiff selbst, das laut der über dem Westportal angebrachten Inschrift erst 1513 in seiner heutigen Form errichtet wurde, wahrt außer den beiden spitzbogigen, gestäbten Portalen im Westen und Süden, dem tiefliegenden Maßwerkfenster in der Mitte der Westseite und den schießschartenartigen Fenstern im Westgiebel eine seltene spätgotische Holzkonstruktion im Inneren: Die flache, mit zwei Längsunterzügen versehene Bretterdecke wird von sechs hoch aufragenden, achteckigen Holzpfeilern mit je vier Kopfstreben gestützt, so dass der Eindruck einer dreischiffigen Halle entsteht. Auch die wohl kurz nach der Reformation eingebauten, dreiseitigen Emporen stammen noch aus dem 16. Jahrhundert, erhielten jedoch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ihre jetzigen Balustraden.
Einschließlich der reich geschnitzten, um 1640 gefertigten Kanzel, die der Kanzel der Gleiberger Kirche ähnelt, den beiden Grabdenkmälern aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie den außen am Südportal vermauerten Resten von Grabsteinen ist die ummauerte, ehemals der hl. Margarethe geweihte Kirche als bedeutendes Beispiel einer spätgotischen Holzpfeilerkirche aus künstlerischen, geschichtlichen und städtebaulichen Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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