Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Von 1564 bis 1803 Sitz der kurtrierischen Amtmänner auf dem älteren Platz zweier Adelshöfe. Seit 1918 städtisches Eigentum. Sanierung und Fachwerkfreilegung ab 1967.
Der ehemalige Amthof ist eine ausgedehnte Mehrflügelanlage mit 700jähriger Baugeschichte. Zwischen Obertor und Amthofstraße gelegen, umfasst sie schlossähnlich einen nach Westen offenen Hof. An der Ostseite ist über eine Galerie die ehem. Hauskapelle angeschlossen (siehe Obertorstraße).
Sämtliche Fachwerkteile stehen auf älteren Kellern und Erdgeschossen. Die südliche Baureihe am Kurhaus sowie die Galerie entstanden im 17. Jh., während der kurze Ostflügel aus einem Umbau des 18./19. Jhs. hervorging. An der Obertorstraße über dem ehem. Remisen- und Stallflügel (Portal mit Allianzwappen) errichtete man 1952 einen gut angepassten Bau mit Flüchtlingswohnungen (jetzt geändert).
Der langgezogene Flügel am neuen Kurhaus ist der bedeutendste, reich verzierte Teil des Amthofes. Die Entstehungsgeschichte ist im Einzelnen noch ungeklärt, doch teilweise am Fachwerkbild ablesbar:
Ehem. Rentmeisterei (1608/09): Bestehend aus zwei dreistöckigen Häusern beidseits der überbauten, westlichen Durchfahrt (Baunaht vor dem ersten Freierker). Links das Wappen des Amtmannes v. d. Heyden (dat. 1608) und der Ehefrau v. Metternich. Rechts der Durchfahrt Phoenix und Pelikan. Der westliche Hofturm im 19. Jh. umbaut, der Freiturm 1985 abgelegt und neu aufgeführt.
Hohenfeld-Bau: Dreistöckig mit zwei Freierkern. Das erste OG mit gleichem Fachwerkbild wie die Rentmeistere (hochgestellte Andreaskreuze über zwei Gefache). Daher vielleicht schon 1608/09 - zunächst ohne Erker - erbaut. Das zweite OG deutlich verschieden mit geschweiften Kopfbändern (1667/ 69 oder Ende 17. Jh.). Auf dem östlichen Freierker die Allegorien von Merkur und Roma sowie das 1669 datierte Wappen des A. v. Hohenfeld. Am westlichen Freierker der österreichisch-habsburgische Doppeladler (Familie d. Ehefrau) und Vogel Strauß mit Hufeisen.
Hofflügel: Für den schmalen, in den Hofraum springenden Bau gilt die gleiche Entstehungsfolge: 1607/09 das erste OG, 1667/69 das zweite OG. Er besitzt die schönsten Fensterrahmungen des Gesamtkomplexes.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |