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Bahnhofempfangsgebäude mit Stellwerk und Güterschuppen, 1886
Bereits um 1845 projektiert, erfolgte die Umsetzung einer Bahnverbindung zwischen Limburg und Altenkirchen unter gleichzeitiger Zuständigkeit des Königreichs Preußen und des Herzogtums Nassau erst ab den 1870er-Jahren. Rund ein Jahr vor Fertigstellung der gesamten Strecke konnte im Oktober 1886 der Abschnitt zwischen Hachenburg und Hadamar eröffnet werden. Die heute die Landesgrenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz mehrfach querenden "Oberwesterwaldbahn" entstand nach den Plänen des renommierten Eisenbahn-Bauingenieurs Moritz Hilf.
Ihr Haltepunkt Wilsenroth erhielt im gleichen Jahr einen neuen Bahnhof. Der in der Nähe der Basaltkuppe "Dornburg" errichtete Komplex diente nicht nur dem Personen-, sondern auch dem Rohstofftransport. Teile einer noch erhaltenen Laderampe erinnern noch heute an die Verladung von vor Ort abgebautem Basaltgestein auf Güterwaggons, bevor der unweite Steinbruch 1928 seinen eigenen Schienenanschluss erhielt. Auch Ton, der von der nordöstlich gelegenen Tonzeche Langendernbach angeliefert wurde, wurde über Wilsenroth weitertransportiert.
Gebäude
Bei dem zwischen 1884 und 1886 errichteten Empfangsgebäude handelt es sich um einen regional verbreiteten Typenbau (vgl. z.B. Haltepunkt Frickenhofen). Das doppelgeschossige Bauwerk zeigt auf T-förmigen Grundriss eine materiell ebenso regionaltypische Ausgestaltung aus schwärzlichem kleinformatigen Basaltsteinen. Gesimsband und Fenster- sowie Türgewände aus rötlichem Sandstein ergeben einen auffälligen Kontrast. Dekorativ die dreipassförmige Lichtöffnung im Giebelfeld. Das breite Satteldach mit Schiefer gedeckt. Beiderseits des Hauptgebäudes jeweils ein Anbau (im Nordwesten als Güterschuppen). Die teils fachwerksichtigen Annexe bilden gestalterisch eine stimmige Erweiterung in zeittypischer Formsprache. Etwas jünger (vermutlich um 1912) ein der südwestlichen Giebelseite vorgelagerter eingeschossiger Stellwerksanbau mit Flachdach.
Im Inneren weißt der Hauptbau u.a. noch die historische Ausstattung des Wartesaals auf (u.a. Bänke). Ebenfalls noch in bemerkenswertem Umgang erhalten die historische technische Ausstattung des Bahnhofes. Hierzu zählen neben der (teils mechanischen) Stellwerkstechnik auch wandfeste Elemente, wie z.B. Beleuchtungsanlagen und Kommunikationseinrichtungen sowie Bedienelemente.
Der Bahnhof Wilsenroth ist aus geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen als Kulturdenkmal gemäß § 2 Abs. 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und technischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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