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Gründung um die Mitte des 12. Jahrhunderts und 1159 erstmals erwähnt. Im folgenden mehrfach ausgebaut und erweitert. Nach der Zerstörung i. J. 1634 wurde die Unterburg wieder hergestellt, während die Kernburg Ruine blieb.
Die Nord- und Ostseite der Spornburg steht über steilen Felshängen, während an der Süd- und Westflanke eine aufwendige Sicherung erforderlich war. Von der Lahnseite aus erfährt man die imposante Gruppe der drei durch hohe Mauern verbundenen Türme. Im Westen häufen sich die Wohn- und Torbauten zu einem umfangreichen Komplex, der die ursprüngliche Landverteidigungsseite verdeckt.
Kernburg: Der mittlere Bergfried (l. H. 13. Jh.) mit kielähnlichem Grundriss wendet seine Spitze gegen die westliche Angriffsseite. Vorbilder sind französische Anlagen wie Château Gaillard oder La Roche Guyon. Nördlich anstoßend der an den Ecken abgeschrägte Palas mit einem Staffelgiebel. Neben diesem der von der Lahn aus eindrucksvollste, fünfeckige Wehrturm, dessen Spitze sich gegen Schadeck richtet. (Mitte 14. Jh.). Südlich des Bergfrieds ein hofähnliches Plateau und quadratischer Wehrturm. Den westlichen Abschluss bilden bis zu 6 Meter starke Mantelmauern und ein schmaler Zwingerstreifen.
Unterburg: Drei Querflügel mit einem geschlossenen und einem offenen Innenhof. Der Mittelflügel (sog. gotischer Palas) ist 4-stöckig mit einer Wendeltreppe und kleiner, gewölbter Kapelle. Wappen beidseitig der Durchfahrt und im Hof an der Freitreppe. Hier auch ein Erkervorbau mit geschnitzter Eckfigur und der Jahreszahl 1641.
Der dreistöckige Südflügel wurde 1701-1703 an Stelle eines zerstörten Renaissancebaues errichtet (vgl. Merian, 1655). Im offenen Hof steht das "Neue Kelterhaus" mit zwei klassizistischen Spitzgiebeln (um 1800).
Torbauten und äußere Anlagen: Der innere Torturm mit kleiner Schweifhaube wurde später in Fachwerk geschlossen und der Vorhof überbaut (Sattel- und Pultdach).
Das äußere Tor am Schlossplatz besteht aus zwei gedrungenen Rundtürmen, einem nachträglichen Anbau und Dach mit schlankem Reitertürmchen. Außenwappen von 1714. Zwischen beiden Torbauten eine Brückenrampe und der Rest eines Barockportals zum Pfauengarten. Die beiden südlichen Zwinger treffen sich am Vorturm über der Borngasse. Hier noch in neuester Zeit bedauerliche Anbauten. Auch der nördliche Burggraben mit angrenzendem Gartengelände beim Amtsgericht ist in voller Länge erhalten. Höfe, Zwinger und Gräben wurden zur Renaissance. und Barockzeit als Gärten genutzt, die noch tlw. bestehen.
Umfangreiche Sicherungs- und Herstellungsarbeiten fanden in den Jahren 1927-1940 statt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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