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Der Ort ist zwar erst 1388 erwähnt, entstand vermutlich aber schon im 11./12. Jahrhundert als Rodungssiedlung. Landes- und Lehensherren waren Diez bzw. Nassau und Kurtrier, der Amtssitz das nahe Camberg.
Die äußerlich einfache Barockkirche auf dem Rande eines Spornausläufers verschafft dem Dorf ein malerisches Fernbild aus der westlichen Talseite. Der alte Siedlungsgrundriss ist auch heute noch bestimmend. Besetzt war beidseitig die Bachstraße, d.h. der Weg am (gefassten) Eisenbach und die darüberliegende Hangfläche bis zur Hessenstraße hinauf. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert zählte auch die Camberger Straße dazu. Von der tiefgelegenen Bachstraße bzw. vom Freien Platz steigen die Kegelbahn- und Mittelstraße in einem langen Bogen zur Kirche auf. Diese, noch vom ehem. Kirchhof umgeben, hat hinter ihrem Chor einen kleinen Freiplatz, dem die große Landschule von 1827 benachbart ist. Der Geländesituation entsprechend sind die Höfe meist klein und unregelmäßig mit fast ausnahmslos verputzten Fachwerkhäusern. Die Bebauung scheint vergleichsweise aufgelockert. Störend wirken einzelne, übermäßig große und noch nach 1970 errichtete Wohnhäuser. Der für das Ortsbild wichtige Westhang war früher kaum besiedelt. Seit der Nachkriegszeit mindern auch hier einige Wohnhäuser die Dominanz der Kirche.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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