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Errichtet 1746-49 durch Thomas Neurohr aus Boppard a. Rhein. Saalbau mit schmälerem, dreiseitig geschlossenen Chor. Der im Kern ältere Turm bildet die Ostwand des Chores. Er wurde 1886 erhöht und mit einem stattlichen, von Wichhäuschen besetzten Helm versehen (Baurat Spinn/Weilburg). 1957 erfolgte eine chorähnliche Westerweiterung durch Paul Johannbroer in spröden, zeittypischen Formen.
Der weite Innenraum hat flache (hölzerne) Kreuztonnengewölbe auf Gurtpilastern und am Chor Stukkaturen im zarten Spätbarock-Stil. Die Ausstattung in naturfarbenem Holz mit Weiß- und Gold-Akzenten ist fast vollständig erhalten. Ihren Höhepunkt bildet die Altargruppe mit dem 1764 datierten Hochaltar. Der reiche Figurenbesatz stammt meist aus der Hadamarer Schule. Bemerkenswert auch eine spätgotische, aus Holz gearbeitete Kreuzigungsgruppe. Renovierung in den letzten Jahren.
Alter Kirchhof: An der Mauer zur Zehntgasse die offene Kriegergedächtniskapelle. Erbaut im 18. Jh. als Missionskapelle (?) mit einem lebhaft geschweiften Dach und reichem Gesimsprofil. Der Kruzifixus von 1905.
Auf dem ältesten Kirchhofgelände befinden sich 77 marmorne Grabdenkmäler des 17. bis 19. Jhs. Vorwiegend sind es barocke Kleinkreuze mit Flachsockeln und variierten Konturen. Die Reliefs zeigen Golgatha-Gruppen, Pietàs, Todesembleme u.a. mehr. Das älteste Kreuz datiert von 1669. In dieser Vielzahl im Kreis einmalig, vermitteln sie den einheitlichen Charakter eines Kirchhofs des 17./18. Jhs.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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