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Als „Hochfürstliches Hoftheater" errichtet 1808-09. Mit seinen Aufführungen, Bällen, Konzerten und Lichtspielen war der so genannte Komödienbau über 150 Jahre ein Mittelpunkt des kleinstädtischen Kultur- und Festlebens. 1879 erfolgte ein Umbau innen für die Zwecke des benachbarten Gymnasiums und 1934 eine Neugestaltung des Saals als Aula. Die Zuschreibung an einen der damaligen Weilburger Architekten ist ungeklärt. Infrage kommen etwa J. L. Leidner oder gar Fr. L. Schrumpff.
Der Rechteckbau ist durchgehend zwei und nur im breiten Mittelteil dreigeschossig, da sich hier in den beiden oberen Stockwerken der Saal befindet. Die lange Mauerstraßenfassade hat einen flachen, 3achsigen Mittelrisalit und darüber den auszeichnenden Dreieckgiebel. Am EG Putzbandrustika, Rundbogenfenster und drei Portale mit markanter Verdachung auf Konsolen. Schlicht profiliert sind die Rechteckfenster am 1. OG, während am 2. OG - des Saales wegen - florentinische Bogenfenster in Blendrahmen verwendet wurden. Der freie Nordgiebel entsprechend, jedoch als Haupteingangsseite aufwendiger. An den Schmalseiten des Festsaals befanden sich Galerien bzw. auch die Bühne. Die Fenster schneiden lünettenartig in das tonnenförmige Gewölbe. Der Außenbau zeigt sich auch heute noch in fast unveränderter Ausstattung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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